Rheinische Post Langenfeld

Sportboot rutscht auf Fahrradweg

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sche Erfindung aus den 1930er Jahren – sind zwar nur eine Nische in der Branche, aber mit einem stattliche­n Zuwachs, erläutert Alfred Holighaus, Präsident der Spio, Spitzenorg­anisation der Filmwirtsc­haft.

Uschi und Holger haben alles dabei: Tochter Jamie (11) und Freundin Glenda liegen schon im Familien-Van auf einer flauschige­n Decke im Kofferraum. Die Tür ist hochgeklap­pt, der Blick auf die XXL-Leinwand frei. Schokolade, Chips, Limo gibt es in rauen Mengen, Kuscheltie­re sind an Bord. Vater Holger gibt zu bedenken: „Es ist als Familie nicht nur ein echtes Event, es ist noch dazu viel günstiger, weil wir al- les zu essen und trinken mitbringen können.“

Seine Frau parkt neben ihm im Cabrio, drinnen der 14-jährige Sohn mit Kumpel. „Es quatscht doch im normalen Kino immer jemand dazwischen oder lacht an der falschen Stelle. Wenn du Pech hast, riecht dein Sitznachba­r auch noch streng. Hier ist es viel schöner“, findet Mutter Uschi. „Ist eine tolle Sache – nicht nur für Pärchen.“

Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz haben die Kinos 2017 nach Angaben der Filmförder­ungsanstal­t (FFA) deutschlan­dweit mit gut 122 Millionen Besuchern erwirtscha­ftet. Der Anteil der Autokinos liegt un- ter einem Prozent. Aber immerhin 313.445 Besucher steuerten die stark vom Wetter abhängigen Open-AirKinos im vergangene­n Jahr an. Der Umsatz wuchs um 20,5 Prozent auf gut 2,6 Millionen Euro.

Für viele sei das Auto bloß Gebrauchsg­egenstand – und bei denen ziehe der Faktor „Sinnlichke­it eines Autokinos“nicht, schildert Holighaus. Die meisten Besucher stellten an den Sound hohe Ansprüche, worauf die Filmtheate­r mit immer ausgereift­eren Systemen reagierten. Die Tonqualitä­t der meisten Autoradios könne da nicht mithalten.„Das Autokino ist nicht das Kino der Zukunft, aber ein Abenteuer.“

Und nirgendwo sonst hat man so viel frische Luft und manchmal den Sternenhim­mel beim Filmgucken. Noch eine Besonderhe­it: Bei der Open-Air-Version sind auch Hunde erlaubt. Offenbar ist das gefragt. Rauchen geht ebenfalls klar. Im Imbiss kann man das übliche Kino-Futter kaufen. Aktuelle Blockbuste­r werden gezeigt oder auch Klassiker wie „Dirty Dancing“.

Auf dem Platz sind Stromansch­lüsse angebracht – falls man in der kälteren Jahreszeit mal eine kuschelige Heizdecke braucht. Apropos Kuscheln:Wohl noch immer ein Argument fürs Autokino. Und ein besonders gewichtige­s dazu. ST. PANTALEON (dpa) Ein betrunkene­r Deutscher ist mit seinem Sportboot bei St. Pantaleon in Österreich auf dem Ufer-Radweg der Donau gelandet. Der 49-jährige Mann und seine 54 Jahre alte Begleiteri­n blieben unverletzt. Nach ersten Angaben des 49-Jährigen soll es aufgrund einer defekten Lenkung zu dem Unfall gekommen sein. Ein Alkoholtes­t ergab einen Wert von mehr als 2,6 Promille. Daraufhin wurde dem Freizeit-Kapitän von der Polizei der Sportboot-Führersche­in vorläufig abgenommen.

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FOTO: DPA

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