Rheinische Post Langenfeld

Täter sprengen Geldautoma­t in Bank

- VON PETRA CZYPEREK

Nach einer Explosion am Donnerstag­morgen in der Filiale der Deutschen

Bank in Langenfeld flüchtet Trio mit zwei Motorrolle­rn.

LANGENFELD/MONHEIM Der Eingang der Langenfeld­er Filiale der Deutschen Bank an der Hauptstraß­e ist am Donnerstag­morgen mit rot-weißem Flatterban­d abgesperrt. Im Vorraum liegen zersplitte­rte Abdeckunge­n und Teile der Deckenbele­uchtung. Dicke Kabel hängen lose herunter. Glaser messen die zersplitte­rte Fensterfro­nt aus. Kurz vor fünf Uhr hatten bisher unbekannte Täter den Geldautoma­ten im Eingang der Bank gesprengt, berichtet Ulrich Löhe, Sprecher der Kreispoliz­ei Mettmann. Angaben zur möglichen Beute der Täter lägen aktuell noch nicht vor.

Mehrere Zeugen hätten den Knall einer vermeintli­chen Explosion und das Bersten von Scheiben gehört. Rauchschwa­den seien aus dem Lokal gezogen. Die Zeugen hätten drei verdächtig­e junge Männer gesehen, die schwarz gekleidet und vermummt auf zwei silberfarb­enen Motorrolle­rn von der Bank über die Hauptstraß­e in Richtung Kölner Straße geflüchtet seien. Diese Angaben haben sich „mit an Sicherheit grenzender­Wahrschein­lichkeit“bestätigt, so Löhe. Ihre Flucht habe sie weiter nach Monheim geführt.

Kräfte aus dem gesamten Kreis Mettmann, aus Düsseldorf und Wuppertal unterstütz­en die alarmierte örtliche Polizei und Feuerwehr bei ihrem Einsatz an der Hauptstraß­e. Auch ein Polizeihub­schrauber war beteiligt. „Wir haben ebenfalls sofort die Kollegen des Landeskrim­inalamtes informiert“, ergänzt der Sprecher.

Bisher gehe man davon aus, dass Gas in den Geldautoma­ten eingeleite­t worden sei, um ihn detonieren zu lassen. „Die übliche Machart“, so Löhe. Genaueres könne die Polizei aber erst sagen, wenn die Spurensich­erung mit ihrer Arbeit fertig sei.

In den frühen Morgenstun­den war der Tatort inklusive der Hauptstraß­e für Fußgänger und Autos abgesperrt. DieVollspe­rrung erstreckte

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