Täter sprengen Geldautomat in Bank
Nach einer Explosion am Donnerstagmorgen in der Filiale der Deutschen
Bank in Langenfeld flüchtet Trio mit zwei Motorrollern.
LANGENFELD/MONHEIM Der Eingang der Langenfelder Filiale der Deutschen Bank an der Hauptstraße ist am Donnerstagmorgen mit rot-weißem Flatterband abgesperrt. Im Vorraum liegen zersplitterte Abdeckungen und Teile der Deckenbeleuchtung. Dicke Kabel hängen lose herunter. Glaser messen die zersplitterte Fensterfront aus. Kurz vor fünf Uhr hatten bisher unbekannte Täter den Geldautomaten im Eingang der Bank gesprengt, berichtet Ulrich Löhe, Sprecher der Kreispolizei Mettmann. Angaben zur möglichen Beute der Täter lägen aktuell noch nicht vor.
Mehrere Zeugen hätten den Knall einer vermeintlichen Explosion und das Bersten von Scheiben gehört. Rauchschwaden seien aus dem Lokal gezogen. Die Zeugen hätten drei verdächtige junge Männer gesehen, die schwarz gekleidet und vermummt auf zwei silberfarbenen Motorrollern von der Bank über die Hauptstraße in Richtung Kölner Straße geflüchtet seien. Diese Angaben haben sich „mit an Sicherheit grenzenderWahrscheinlichkeit“bestätigt, so Löhe. Ihre Flucht habe sie weiter nach Monheim geführt.
Kräfte aus dem gesamten Kreis Mettmann, aus Düsseldorf und Wuppertal unterstützen die alarmierte örtliche Polizei und Feuerwehr bei ihrem Einsatz an der Hauptstraße. Auch ein Polizeihubschrauber war beteiligt. „Wir haben ebenfalls sofort die Kollegen des Landeskriminalamtes informiert“, ergänzt der Sprecher.
Bisher gehe man davon aus, dass Gas in den Geldautomaten eingeleitet worden sei, um ihn detonieren zu lassen. „Die übliche Machart“, so Löhe. Genaueres könne die Polizei aber erst sagen, wenn die Spurensicherung mit ihrer Arbeit fertig sei.
In den frühen Morgenstunden war der Tatort inklusive der Hauptstraße für Fußgänger und Autos abgesperrt. DieVollsperrung erstreckte