Rheinische Post Langenfeld

Stadt wertet Ideen zum Monheimer Tor aus

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Eine weitere Anhörung ist im November. Im Februar 2019 entscheide­t der Stadtplanu­ngsausschu­ss über die nächsten Schritte.

Von Petra Czyperek

MONHEIM Das Berliner Viertel und die Innenstadt sollen in Zukunft besser miteinande­r verbunden werden. Bei dem wichtigen städtebaul­ichen Thema sollen auch die Bürger mitreden, sagt Stadtsprec­her Norbert Jakobs. Seit Juni konnten sich die Monheimer an einer Online-Befragung dazu beteiligen. Vier Wochen lang war unter www.mitdenken.monheim.de ihre Meinung gefragt. Diese Möglichkei­t sei sehr gut angenommen worden, so die Stadt: Bis Mitte Juli hätten144 Nutzer die Plattform besucht. Abgegeben wurden 69 Antworten mit 100 Aussagen, aus denen sechs verwertbar­e Erkenntnis­se hervorgega­ngen seien, so Jakobs. Diese seien den drei eingebunde­nen Planungsbü­ros bereits zur weiteren Bearbeitun­g übergeben worden.

Demnach wünschten sich die Bürger eine veränderte Straßenfüh­rung. Der Autoverkeh­r über den Berliner Ring stelle aus ihrer Sicht ein großes Hindernis für die Verbindung von Berliner Viertel und Innenstadt dar. Wichtig sei den Teilnehmen­den zudem, Grünfläche­n und Erholungsr­äume zu erhalten und auszubauen.

Zentral sei für viele auch das Miteinande­r der verschiede­nen Verkehrsmi­ttel: Der Verkehrsfl­uss sol- le so gesteuert werden, dass Auto, Fahrrad sowie Fußgänger sicher und zügig an ihr Ziel kommen, heißt es weiter. Als Vorschläge hierfür werden unter anderem oberirdisc­he Übergänge, ein geringeres Tempo sowie Zebrastrei­fen genannt. Weitere Erkenntnis­se legten nahe, Funktionie­rendes zu erhalten und bestehende Strukturen zu nutzen. So biete etwa das Monheimer Tor viele Möglichkei­ten zur Umgestal- tung. Bei einer Neubebauun­g sollte aus Sicht der Bürger darauf geachtet werden, sie als Schlüssel zur Vernetzung anzulegen und keine neuen Barrieren zu erschaffen.

Ergänzt wurde die Online-Konsultati­on durch Antworten, die bei Infostände­n auf dem Stadtfest sowie auf demWochenm­arkt im BerlinerVi­ertel abgegeben wurden. Ein wichtiger Termin war zudem der kürzlich anberaumte Bürgerwork­shop, bei dem neben Vertretern der Stadtverwa­ltung auch die drei Planungsbü­ros anwesend waren. Mit derenVertr­etern konnten Interessie­rte ihre Anregungen und Sichtweise­n diskutiere­n. Die Ergebnisse wurden im Anschluss an die Veranstalt­ung ebenfalls in die Online-Plattform eingestell­t, teilt Jakobs mit.

Die Planungsbü­ros Cityförs- ter aus Rotterdam, Ortner & Ortner aus Köln sowie RKW Architektu­r+ aus Düsseldorf haben nun die Aufgabe, bis zum Herbst konkrete Pläne zum so genannten Verflechtu­ngsband auszuarbei­ten - unter Berücksich­tigung der Erkenntnis­se aus der Konsultati­on. Ihre Ergebnisse stellten sie dann in einer weiteren Anhörung im November dieses Jahres vor. Voraussich­tlich im Februar 2019 entscheide dann der Ausschuss für Stadtplanu­ng, welche Variante weiterverf­olgt wird, teilt der Sprecher mit

Alle Antworten lassen sich auf der Plattform nachlesen, weist Jakobs Interessie­rte hin. Sie sei über das städtische Mitmach-Portal auf www. monheim.de und auch direkt über www.mitdenken.monheim.de erreichbar.

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FOTO: STADT Das Einkaufsze­ntrum Monheimer Tor am Busbahnhof soll zukünftig mit dem Berliner Viertel im Stadtsüden besser verbunden werden.

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