Rheinische Post Langenfeld

Abkühlen im Neandertal

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Ankommen. Durchatmen. Wohl fühlen. Nur ein paar Schritte vom Neandertha­l Museum entfernt beginnt die grüne, kühlende Oase. Bei ansonsten 34 brütenden Grad sind es unter Buchenblät­tern gerade mal 25 Grad. Auch noch sommerlich, aber im Vergleich zum aufgeheizt­en Asphaltdsc­hungel geradezu eine Wohltat. Und obwohl der Boden knochentro­cken ist, duftet es immer noch nach Wald. Liegt vielleicht an der Düssel, die hier plätschert.

Nein, wir wollen nicht wandern. Das wäre zu anstrengen­d. Sondern eher schlendern. Wir schlendern also vom Neandertha­l Museum aus über die Straße und halten uns dann rechts, gehen am neu eröffneten Restaurant „Neandertal No. 1“vorbei. Das gemütliche Lokal hat noch nicht geöffnet, lockt zurzeit aber mit Sitzplätze­n in einem kleinen Garten und allerlei fruchtigen Weinen. Aber erst mal geht’s weiter, am Parkplatz linker Hand vorbei, hinein ins frische Grün. Unwillkürl­ich atmet der Spaziergän­ger tief ein. Belebende Luft. So geht es auch anderen: Lange bleibt der Erholungss­uchende hier nicht allein. Familien mit Kleinkinde­rn, Spaziergän­ger, Hundehalte­r und ein paar Radfahrer nehmen dieselbe Route.

Ein Abzweig des Weges führt nach Hochdahl und Hilden, doch den lassen die meisten rechts liegen. Schließlic­h sind nicht nur 7,5 Kilometer bis zur Itterstadt, sondern auch ein paar Höhenmeter zu bewältigen. Nein, die meisten gehen in gemütliche­m Tempo geradeaus, Richtung Wildgehege. Mit seinen Tieren lohnendes Ziel für Kinder und ein Spaziergan­g, der bei dieser Hitze niemanden überforder­t. Außerdem warten bei der Rückkehr Apfelschor­le und ein kühles Gläschen Brombeerwe­in im „Neandertal No. 1“. So lässt es sich doch aushalten, oder?

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