Sicherheitsdienste überwachen Badeverbote
Immer wieder ertrinken Menschen in Seen, wo das Baden ausdrücklich verboten ist. Wegen der aktuellen Hitze werden nun einige Seen zusätzlich von Sicherheitsdiensten überwacht. In Wülfrath ist ein Gewässer umzäunt.
DÜSSELDORF Der See im Wülfrather Steinbruch erinnert ein wenig an die Südsee. Das Wasser ist kristallklar und schimmert türkis. Aus diesem Grund wollen viele bei der Hitze dort baden gehen. Aber das ist verboten. Denn das Gewässer liegt auf dem Werksgelände von Rheinkalk und ist aus Sicherheitsgründen von Zäunen mit Stacheldraht umgeben. „Dicht unter der Wasseroberfläche sind oftmals Steine oder Felsvorsprünge, die einen Sprung ins Wasser lebensgefährlich machen“, erklärt Werksleiter Thomas Perterer.
Um die ungebetenen Badegäste fern zu halten, hat das Unternehmen derzeit einen Wachdienst mit zusätzlichen Kontrollen beauftragt, besonders an den Wochenenden. Sofern Eindringlinge ertappt werden, nimmt der Sicherheitsdienst die Personalien auf und alarmiert die Polizei. Dann wird Strafanzeige gestellt. Und das ist in diesem Sommer schon 47 Mal erfolgt.
Trotz der Risiken scheuen viele nicht den Sprung in Baggerseen oder andere Gewässer, in denen das Baden ausdrücklich verboten ist. Immer wieder kommen dabei Menschen ums Leben. Im April ist etwa ein 18-Jähriger in Neuss in einem Baggersee ertrunken. In fast jeder Stadt mit entsprechenden Seen sind in den vergangenen Jahren Menschen gestorben. „Immer wieder kommt es in Baggerseen in Köln und Umgebung zu Unfällen, teilweise mit tödlichem Ausgang“, sagt auch eine Sprecherin der Stadt Köln.
Nach Angaben der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft sind im vergangenen Jahr bundesweit ins-