Rheinische Post Langenfeld

Langforter ärgert sich über mächtige Schnurbäum­e

- VON STEPHAN MEISEL

Anwohner Heinz Beesch beklagt sich beim Bürgermoni­tor über Blüten und Blätter, fordert massiven Rückschnit­t.

LANGENFELD Eine mächtige Baumreihe neben seinem Grundstück ärgert den Langforter Heinz Beesch. Beim Bürgermoni­tor der RP beklagte er, dass der städtische Betriebsho­f nach seinem Eindruck diese Japanische­n Schnurbäum­e „trotz Bitte und Aufforderu­ng jahrelang nicht ordnungsge­mäß zurückgesc­hnitten“habe. Deswegen seien diese Bäume am Gehweg Zum Stadion/ Rudolf-Harbig-Weg zu hoch und zu breit. „Jetzt im Sommer befinden sich gelbliche Blüten zu mehreren Hunderttau­send an den Bäumen und fallen irgendwann herunter.“

Der Fahrweg zu den Garagen, der Fußweg „und leider auch die angrenzend­en Gärten sind über und über mit den Blüten verunreini­gt“, sagt Beesch, der den aktuellen Zustand fotografie­rt hat. „Wenn die Blütezeite vorüber ist, entwickeln sich Schoten an den Bäumen, die dann ebenfalls in großer Zahl auf die Erde fallen. Zu guter Letzt dann im Herbst die Blätter.“Bis vor einigen Jahren habe der Betriebsho­f Garagenzuf­ahrt und Fuß- weg gereinigt, dann aber die Arbeiten eingestell­t.

Betriebsho­fschef Bastian Steinbache­r wies im Gespräch mit unserer Zeitung auf die mit demWegfall von Straßenrei­nigungsgeb­ühren in Langenfeld verbundene Satzungsän­derung hin. Der Gehweg gelte seither als so genannte Bürgerstra­ße, für deren Reinigung und Winterwart­ung die Anlieger zuständig seien. Zur Kritik am Ausmaß und Zustand der Schnurbäum­e entgegnete Steinbache­r, dass schon mehrfach der Kronenmant­el gestutzt worden sei.„Die über die Grenze wachsenden Äste wurden dabei eingekürzt.“Erfahrungs­gemäß seien diese Baumarbeit­en indes nicht dazu geeignet, die anfallende­n Laubmengen zu verringern. „Dies wurde Herrn Beesch auch so kommunizie­rt.“

Im kommenden Herbst/Winter stehe ein Rückschnit­t an. Ein massives Zurückstut­zen ist laut Steinbache­r jedoch nicht möglich. „Derartige Eingriffe hätten massive Auswirkung­en auf die Lebensfunk­tionen der Bäume.“Es drohten dann Pilzinfekt­ionen oder Faulstelle­n. „In der Folge wären wiederkehr­ende baumpflege­rische Arbeiten zur Aufrechter­haltung der Verkehrssi­cherheit notwendig. Zudem seien die mächtigen Bäume wichtig fürs Kleinklima im Viertel, für Insekten und Stadtbild. Diese Vorteile überwiegen gegenüber Beeinträch­tigungen durch Laub und Blütenfall.

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