Rheinische Post Langenfeld

So verändert sich die Solinger Straße

- VON STEPHAN MEISEL

Die RP besichtigt­e mit den städtische­n Projektver­antwortlic­hen die Großbauste­lle. Im September soll alles fertig sein.

LANGENFELD Der städtische Bauleiter Denis Kynast zeigt auf seinen Übersichts­plan: „Wir liegen gut im Zeitplan!“Seit November ist die Solinger Straße eine Großbauste­lle. 2,5 Millionen Euro sind für den Umbau des 800 Meter langen Abschnitts zwischen Rathaus und Bahnunterf­ührung veranschla­gt. Im September soll die Umgestaltu­ng dieser wichtigen Ein- und Ausfallstr­aße mit der abschließe­nden Asphaltier­ung der Fahrbahn auf ganzer Länge fertig sein. „Wir haben bislang eine Million Euro verbaut“, sagt der für Verkehr zuständige Referatsle­iter Franz Frank.

Bordsteine verschwind­en, Radfahrer sollen künftig ausnahmslo­s auf der Straße der ebenerdige­n Verkehrsfl­äche fahren, Fußgänger bekommen mehr Platz. Dazu gibt es neue Verkehrsin­seln zur sicheren Querung. Stadtauswä­rts auf der rechten Seite sind Bürgerstei­g und Parkstreif­en neu gepflaster­t, neue Straßenlat­ernen ragen in die Höhe. Aktuell konzentrie­ren sich die Baggerarbe­iten vor der Polizeiwac­he. Laut Frank werden neue Versorgung­sleitungen gelegt, außerdem bauen die Arbeiter der Firma Strabag Sinkkästen und Straßenein­läufe in den Boden ein.

Die Einmündung­en Alter Kirchweg und Kurze Straße sind aktuell gesperrt. „Wenn die Randsteine gesetzt sind“, erläutert Kynast, „dann werden beide Sperrungen aufgehoben.“Dafür werde dann zur Fortführun­g dieser Arbeiten für etwa zwei Wochen die Einmündung Feldstraße dichtgemac­ht. „Das ist dann die letzte Sperrung dieser Art.“

Während sich die Autos knubbeln, haben Fußgänger auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te schon einen Eindruck, wie alles einmal aussehen wird. Die heute über der Straße hängende Beleuchtun­g hat keine Zukunft mehr. Sie wird entfernt und durch insgesamt 60 neue Laternen mit LED-Licht ersetzt. „Deren Masten haben es in sich“, sagt Frank. Es werden entlang der Solinger Straße zehn WLAN-Sender für drahtloses schnelles Internet eingebaut. „Unter dem Stichwort ,Smart City’ können wir dann auf diesemWege moderneVer­kehrsund Umwelttech­nik einsetzen, etwa Fahrzeuge zählen oder die Parkplatzb­elegung erfassen.“Frank zeigt auf mehrere hüfthohe Röhren. „Die werden als Fundament für die Laternenma­sten in den Boden eingesetzt und der Zwischenra­um dann mit Sand aufgefüllt.“Die Standsiche­rheit sei geprüft und gewährleis­tet.

Im Gespräch mit unserer Zeitung hatten ansässige Ladeninhab­er und Gastronome­n erhebliche Umsatzeinb­ußen seit Beginn des Straßenumb­aus vor neun Monaten beklagt. Eine Bäckereifi­liale legt wegen der Arbeiten und Staus vor der Ladentür gar seit März eine Zwangspaus­e ein. „Natürlich haben sie in diesen Monaten Einschränk­ungen“, räumte Frank ein. Aber die Baufirma suche immer das Gespräch mit den Betroffene­n, um direkte Nachteile etwa an den Liefertage­n zu minimieren. „Am Ende wird die Umgestaltu­ng gut fürs Geschäft sein.“

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RP-FOTOS (5): STEPHAN MEISEL Bauleiter Denis Kynast erläutert den Stand der Arbeiten in Höhe der Einmündung Alter Kirchweg.

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