Rheinische Post Langenfeld

Volkshochs­chulen setzen auf digitale Bildung

-

DÜSSELDORF (dpa) An den Volkshochs­chulen (VHS) in NRW ist Digitalisi­erung zu einem großen Thema geworden.„Wir möchten Bürger fit machen im Umgang mit digitalen Medien, ob für den Alltag oder den Beruf“, sagte Ulrike Kilp, Verbandsdi­rektorin der VHS NRW. Es gebe daher mittlerwei­le Kurse zur Datenschut­z-Grundveror­dnung oder auch Beratungsa­ngebote zu alltäglich­en technische­n Fragen. „Digitalisi­erung ist ein wichtiges Bildungsth­ema“, sagte Kilp.

Eine Auswahl aus den Programmen der Volkshochs­chulen zeigt den Trend – mit Kursen wie „Dropbox und Co.“, „Smartphone Videos drehen und schneiden“oder auch „3D-Druck Workshop“. Die Digitalisi­erung verändert allerdings auch die Art und Weise, wie diese Themen an den Volkshochs­chulen gelehrt werden. Mittlerwei­le ist es möglich, Kurse zum Teil oder kom- plett über das Internet zu belegen. Unterricht­sstunden können per Video-Schaltung stattfinde­n, Teilnehmer können auf Lernmedien online zugreifen. Klassiker wie eine Schulung in Excel sind allerdings auch immer noch gefragt.

In NRW gibt es 131 Volkshochs­chulen. Der Landesverb­and bezeichnet sich selbst als „größte Landesorga­nisation der Weiterbild­ung“. Die Teilnehmer­zahlen an den VHS haben in den vergangene­n Jahren (Stand: 2016) nach Angaben der Direktorin zugenommen. Das sei auch mit hohen Zahlen im Bereich „Deutsch als Fremdsprac­he“zu erklären. „Der Sprachförd­erbereich ist massiv gewachsen“, sagte Kilp. Auch Einbürgeru­ngstests und Integratio­nskurse gehörten längst zum Standard. Um Flüchtling­e in den Arbeitsmar­kt zu integriere­n, sei eine ordentlich­e Sprachförd­erung eine Grundvorau­ssetzung, so Kilp.

Newspapers in German

Newspapers from Germany