Doku „Iuventa“zum ersten Mal im Fernsehen
Shakespeare-Darstellers Patrick Stewart nicht möglich gewesen.
Nun kehrt er wieder zurück. Der US-Sender CBS hat den 78-Jährigen für eine neue Serie verpflichtet. Und das ist gut so. Gerade ältere Fans können mit „Discovery“nicht so viel anfangen und fremdeln mit ihr. Für sie sind weder die Figuren noch die Story in sich schlüssig oder strahlen etwas von dem aus, was „Next Generation“mit Patrick Stewart ausmachte. Für ältere Fans ist mit ihm sicher Nostalgie verbunden. Jüngere Fans dagegen erleben einen Captain, der in unserer Zeit vielleicht dringend nötig ist: ein integres Vorbild, das kein stumpfer Lautsprecher ist. Vielmehr jemand, der mit Bedacht vorgeht und dabei ein Team so führen kann, dass es ihm aus Überzeugung folgt.
Darum ist es gut, dass Stewart zurückkehrt – in eine Rolle, die für eine neue Generation prägend sein kann. So wie vor 30 Jahren, als er zum ers- ten Mal die Sternenflotten-Uniform anzog. Für Stewart ist es auch ein würdevoller Abschluss seiner Schauspiel-Karriere. In einem Interview mitWilliam Shatner alias James Kirk gab er zu, dass es etwas gedauert habe. Mittlerweile aber könne er akzeptieren, dass man sich nicht an ihn wegen seiner Interpretation von Shakespeare-Charakteren erinnern werde – sondern dafür, dass er JeanLuc Picard sei. Nun tritt er wieder an: „Make it so!“ MAINZ (RP) Mit einem zum Seenotrettungsschiff umgebauten Fischkutter namens „Iuventa“begann ihre Mission: Von Frühjahr 2016 bis zur Beschlagnahmung des Schiffes durch die italienischen Behörden 2017 war die Nichtregierungsorganisation „Jugend Rettet“im Mittelmeer unterwegs, um in Seenot geratenen Flüchtlingen zu helfen. Eigenen Angaben zufolge retteten sie rund 14.000 Menschen das Leben, die Einsätze waren spendenfinanziert. Filmemacher Michele Cinque hat das Besatzungsteam begleitet. 3sat zeigt „Iuventa“am Montag, 13. August, um 22.25 Uhr als Erstausstrahlung.