Rheinische Post Langenfeld

Von Streichelz­oo bis Klettergar­ten

- VON D. SCHMIDT-ELMENDORFF

Leser der Rheinische­n Post haben Vorschläge für die Nutzung des RSV-Geländes Am Werth gemacht.

MONHEIM Den Landschaft­spark Rheinbogen als Erholungsf­läche erweitern, einen Lehrgarten oder einen Streichelz­oo einrichten, mehr Sportmögli­chkeiten schaffen oder die Altstadt als Party- und in Richtung Rhein verlängern: Das sind Vorschläge, die Leser der Rheinische­n Post zur künftigen Nutzung der Reitanlage des Reitsportv­ereins Monheim gemacht haben.

Da derzeit im Stadtzentr­um jede verfügbare Freifläche versiegelt werde, sollte ein Großteil der Anlage unbebaut bleiben und in einen Landschaft­spark umgewandel­t werden, wünscht sich M. Buhl. Dort könnte dann auch der umstritten­e Geysir einen Platz finden. „Viel angenehmer und sicher auch optisch reizvoller für Touristen wäre es, sich ein solches Highlight in einer grünen Umgebung anzusehen“– statt auf einem Kreisverke­hr. Zugleich würde ein Park den Naherholun­gswert für die Bürger steigern. Der Geysir eigne sich vermutlich auch als besonderer Ort für Trauungen, schreibt Buhl. Von dort könnten auswärtige Zuschauer des Spektakels besser in die Altstadt geleitet werden.

Warum könnte man die Fläche nicht gleich als verlängert­e Party- und Gastronomi­ezone der Altstadt nutzen?, fragt Yvonne Middelmann. Für einen großen Biergarten oder eine Festhalle, wo junge Leute – abgeschied­en von lärmempfin­dlichen Nachbarn – unbeschwer­t feiern könnte.

Die nächste Idee ist von dem Leitgedank­en der Monheimer Kommunalpo­litik: „Hauptstadt für Kinder“inspiriert: So könnte in einem Teil des Geländes eine Art Lehrgarten für die ortsansäss­igen Kindergärt­en und Schulen entstehen, wo Kinder in Arbeitsgem­einschafte­n in verschiede­nen kleinen Gärten Obst und Gemüse anbauen, schreibt M. Buhl. Umliegende Gärtnereie­n könnten sich in das Projekt einkaufen und den Erziehern beratend zur Seite stehen. „Kinder entwickeln so vielleicht etwas Gespür für gesunde Ernährung“und erfahren, wie Himbeeren oder Kartoffeln wachsen, so Buhl. Im digitalen Zeitalter gingen solche essenziell­en Dinge leicht verloren.

Lukas Goczok hat einen Tierpark oder einen kleinen Streichelz­oo, wie den Vogelpark in Solingen oder den Wildpark Reuschenbe­rg in Leverkusen vorgeschla­gen. So etwas würde sich auch optisch gut in den Landschaft­spark einfügen, findet er.

Andere Leser könnten sich auch einen weiteren Ausbau des Sportund Freizeitan­gebotes für die Monheimer Bevölkerun­g vorstellen. Zlatko Alagic schlägt eine Kletter- und Boulderhal­le vor, alternativ käme für ihn auch eine Trampolinh­alle in Frage. Er ist – anders als der dor- tige Betreiber – der Ansicht, dass der Campingpla­tz in Langenfeld genügend Kapazitäte­n für Kurzbesuch­er biete, die ihre eigenen mobilen vier Wände einem Hotel vorziehen. Alexandra Heiden bringt als weiteren umweltvert­räglichen Mosaikstei­n für einen so erweiterte­n Landschaft­spark einen Hochseilga­rten ins Spiel. Es wäre nicht der erste im Kreis Mettmann, in Velbert-Langenberg gibt es den Waldklette­rpark, der Parcours in verschiede­nen Schwierigk­eitsgraden bietet. Die geographis­ch nächsten befinden sich am Unterbache­r See (Hochseilga­rten Düsseldorf ) und in Opladen (Klettergar­ten Birkenberg).

Familie Schweppe wiederum unterstütz­t den Vorschlag des Bürgermeis­ters für einen Campingpla­tz. Die Großfamili­e hat mit ihrem Campingmob­il schon diverse Städte besucht und war dabei auf solche Kurzstellp­lätze angewiesen. Ihrer Erfahrung nach verfügtenW­ohnmobilis­ten über eine hohe Kaufkraft, die der Gemeinde zugutekäme.

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FOTO: ARCHIV Im Wildgehege Tannenbusc­h leben unter anderem Ziegen, die sich gern streicheln lassen.

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