Rheinische Post Langenfeld

Skulptur kommt an den Kennedydam­m – nach 54 Jahren

- VON ARNE LIEB

Der „Schwebende Kristall“soll bis Ende des Jahres wieder aufgestell­t werden, diesmal an den ursprüngli­ch geplanten Standort.

Eigentlich sollte der „Schwebende Kristall“von Fritz Kühn (19101967) im Jahr 1964 auf dem damals neu gebauten Kennedydam­m aufgestell­t werden – nun soll die elf Meter hohe Auftragsar­beit doch noch an den ursprüngli­ch vorgesehen­en Standort gelangen. Bis Ende des Jahres soll das Kunstwerk des Metallbild­hausers, der mit seinen virtuosen Stahlplast­iken in den 1960er Jahren sehr erfolgreic­h war, an der Ecke zur Uerdinger Straße auf der Höhe des Hilton-Hotels auf einem Grünstreif­en installier­t werden, teilt die Stadtverwa­ltung auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Die Stadt hatte die Plastik bei dem in Ost-Berlin lebenden Künstler bestellt, um eine Landmarke auf der neuen Achse in die Innenstadt zu schaffen. Allerdings verzichtet­e man damals aus unbekannte­n Gründen auf den Standort, stattdesse­n wurde der Hof der benachbart­en Realschule„In der Lohe“an der Schwannstr­aße für Jahrzehnte die Heimat des Kunstwerks. Als die Schule 2013 auf- gegeben wurde, wurde die Skulptur eingelager­t.

Seitdem wurde über eine Neuaufstel­lung diskutiert, zeitweise war der Nordpark im Gespräch. Die Vorsitzend­e Fritz-Kühn-Gesellscha­ft und Schwiegert­ochter des Künstlers, Helgard Kühn, hakte immer wieder bei der Stadt nach. Auch der Kulturauss­chuss behandelte das Thema. Kühn berichtet, die Skulptur sei auf einem Bauhof des Gartenamts wiedergefu­nden worden. Inzwischen befindet sich das Kunstwerk aus Stahlblech in einer Werkstatt in

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FOTO: FRITZ-KÜHN-GE- In seiner Werkstatt in Ost-Berlin montierte Fritz Kühn die Metallplas­tik. 1964 wurde sie in Düsseldorf aufgestell­t.

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