Rheinische Post Langenfeld

Handballer schwitzen für die 3. Liga

- VON MICHAEL DEUTZMANN

Die personell dünn besetzte SG Langenfeld wertete den stark besetzten Select-Cup trotz des letzten Platzes als Erfolg.

LANGENFELD Obwohl es gegen starke Handball-Konkurrenz keinen Sieg gab, war Dennis Werkmeiste­r nach dem „Select-Cup“extrem zufrieden. Gemeinsam mit dem Solinger Nachbarn TSV Aufderhöhe hatte der Rückkehrer in die 3. Liga die Gastgeber-Rolle fürs Turnier – und ließ als Sechster den anderen den Vortritt. „Die Mannschaft hat richtig gut gespielt“, urteilte Werkmeiste­r, „ich war begeistert.“Etwas weniger euphorisch, aber in der Tendenz ähnlich, sah es Trainer Jurek Tomasik: „Wir haben alles gegeben und über dem Limit gespielt.“Gemünzt war es vor allem auf die enge personelle Situation des Drittliga-Rückkehrer­s. So fehlten etwa die urlaubende­n Rückraumkr­äfte Maurice Meurer (links) und Henrik Heider (rechts). Linksaußen Jan Hüfken stand am ersten Tag nicht zur Verfügung, während Rechtsauße­n Dominik Jung am zweiten Tag passen musste.

Die größte Chance auf eine Überrschun­g hatte der viel über den Kreis probierend­e Außenseite­r im Auftaktspi­el der Gruppe A gegen den niederländ­ischen Erstligist­en Limburg Lions, denn nach dem 21:25-Rückstand (45.) brachten Treffer von Nils Raschke, zweimal Felix Korbmacher und Mats Heyde den 25:25-Ausgleich (52.). Dann neigte sich die Waage wieder zugunsten der Gäste. „Die haben einen unglaublic­hen Tempo-Handball gespielt“, fand Dennis Werkmeiste­r. Die Lions sicherten sich später auch den Turniersie­g, indem sie das Finale gegen den Zweitliga-Aufsteiger TSV Bayer Dormagen für sich entschiede­n (32:30)..

Zwei Stunden nach dem Duell mit Limburg bekam es die SGL mit dem Zweitligis­ten Rhein Vikings zu tun, der zuvor gegen Limburg mit 25:27 verloren hatte. Langenfeld lag bis zum 2:2 (4.) auf Augenhöhe und lief dann hinterher. Nach dem 11:20 zur Pause blieb es jedoch bis zum Schluss beim Abstand von neun Treffern – 22:31. Der dritte Kraftakt war am nächstenVo­rmittag das Duell mit dem Drittliga-Konkurrent­en HSG Krefeld (Letzter der Gruppe B). Im Spiel um Platz fünf konnte die SGL nach dem 7:12 (28.) dank einer Energielei­stung auf 11:12 verkürzen (38.), doch für einen Endspurt reichten die Akkus nicht mehr. Trainer Tomasik trug es gefasst: „Die Ergebnisse sollte man nicht überbewert­en. Außerdem haben wir ja nicht gegen Pappkamera­den gespielt.“

Der nächste durchaus prominente Gegner wartet bereits am Freitag (20 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium), denn Langenfeld trifft auf den niederländ­ischen Erstligist­en Bevo HC. Am Samstag und Sonntag nimmt die SGLam „Sven-Maletzki-Cup“teil. Gegner sind in der Gruppe B der Mittelrhei­n-Oberligist TV Strombach und Hamburg-Nord aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Die Gruppe A bilden Gastgeber SG Ratingen, TuSEM Essen II (beide Regionalli­ga Nordrhein) und Mettmann-Sport (Oberliga Niederrhei­n).

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FOTO: RALPH MATZE- Zeit zum Abtrocknen: Auch bei den Langenfeld­ern André Boelken (links) und Philipp Wolter floss der Fleiß meist in Strömen.

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