Devils kassieren in der Hitze 14 Gegentreffer
Der Skaterhockey-Zweitligist liegt aber trotz der deutlichen Niederlage in Ahaus weiter auf Play-of-Kurs.
LANGENFELD Nach dem ordentlichen Auftritt und dem 8:6 beim Abstiegskandidaten Mendener Mambas konnten die SG Langenfeld Devils in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord nicht nachlegen. Devils-Coach Thomas Schütt hatte bereits vor dem Spiel seinen großen Respekt vor dem Dritten TGW Kassel Wizards ausgedrückt – und ihn als ersten Aufstiegsanwärter bezeichnet. Auf dem Feld gab es jetzt sogar einen Klassen-Unterschied, denn nach dem 10:11 (nach Penaltyschießen) aus der Hinrunde hatten die Teufel nun nicht den Hauch einer Chance – 2:14 (1:5, 1:5, 0:4).
Die Bedingungen waren extrem, weil Kassel seine Heimspiele in einer ehemaligen Tennis-Halle austrägt. Dort landeten die Temperaturen bei großer Hitze dann zwischen 43 und 45 Grad, sodass die Schiedsrichter Trinkpausen im Fünf-Minuten-Takt anordneten. „Es war super brutal“, betonte Schütt,„zudem hat uns Kassel sehr ernst genommen und seine bestmögliche Aufstellung aufgeboten. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die immer hoch motiviert ist undum Schadensbegrenzung bemüht war. Meiner Meinung nach ist das Ergebnis um drei oder vier Treffer zu hoch ausgefallen.“Am deutlichen Endstand vermochte auch der vom Liga-Konkurrenten Ahauser Maidy Dogs gekommene Marcel Baer wenig zu ändern, der Langenfeld seit einigen Wochen unterstützt und durch sein körperbetontes Spiel eine wichtige Stütze ist.
In den ersten beiden Durchgängen hielten die Langenfelder relativ gut mith. Hätten sie ihre Kontermöglichkeiten besser genutzt und wären sie in der einen oder ande- ren Situation nicht am Aluminium gescheitert, wäre das Duell ausgeglichener gewesen.Während die Gastgeber in Top-Besetzung antraten, verfügten die Devils lediglich über die Mindestanzahl von zwei Torhütern und acht Feldspielern. Im dritten Abschnitt hatten die Gäste gar keine Chance mehr, weil ihre Kraftreserven aufgebraucht waren.
In der Tabelle steht der Vierte Langenfeld (22 Punkte) unverändert auf einem Play-off-Platz – und er hat vier Zähler mehr als der Fünfte Ahaus (18). Bis zum Saisonende stehen jetzt noch vier Partien auf dem Programm. Am 18. August (18.30 Uhr) geht es zuerst zum Siebten Spreewölfe Berlin (12 Punkte). Anschließend folgen die Aufgaben beim Ersten Red Devils Berlin (19. August/15 Uhr) und beim Zweiten Crefelder SC II (9. September/16.30 Uhr) sowie zum Abschluss erneut ein Duell mit den Spreewölfen (15. September/16 Uhr).