Kinder schätzen nach wie vor analoges Spielen
BERLIN (kna) Laut einer Studie besitzen Kinder eine gute Balance zwischen analoger und digitaler Beschäftigung. So hätten Freizeitaktivitäten wie „mit Freunden zusammen sein“(89 Prozent) oder „im Freien spielen“(81 Prozent) im Durchschnitt über alle Altersklassen hinweg eine hohe Bedeutung, heißt es in der am Dienstag vorgestellten Kinder-Medien-Studie 2018.
Die Studie wurde von sechs Verlagshäusern in Auftrag gegeben. Befragt wurden vier- bis 13-jährige Kinder. Es habe rund 3000 Doppel-Interviews von zufällig ausgewählten Kindern und jeweils einem Erziehungsberechtigten gegeben. Mit zunehmendem Alter werde aber das digitale Spielen auf Tablet, Smartphone oder Computer wichtiger (71 Prozent der 13-Jährigen gegenüber sieben Prozent bei den Vierjährigen). Auch die Kinderzimmer veränderten sich dementsprechend: Hard- und Software ergänzten die analoge Ausstattung; ab 13 Jahren ersetzten elektronische Endgeräte zunehmend traditionelles Spielzeug.
In Zahlen heißt das: 92 Prozent der 13-jährigen Mädchen und Jungen besitzen ein Smartphone, 55 Prozent einen Computer und 26 Prozent ein Tablet. Trotzdem lieben es Jugendliche laut der Studie nach wie vor auch analog: 70 Prozent lesen danach Bücher oder Zeitschriften mindestens mehrmals pro Woche. Elektronische Lesemedien spielten in der Zielgruppe keine Rolle.