Seniorin fährt bei Rot und verletzt vier Kinder
maulnashorn, Büffel, Löwe und Leopard gilt unter Großwildjägern als größte Herausforderung.
Bei allen negativen Reaktionen gibt es auch rationale Gründe, die für die Großwildjagd in Namibia sprechen. So wird erst durch das viele Geld der ausländischen Jäger den Dorfgemeinschaften ein Anreiz geboten, die Tiere vor Wilderern zu schützen. Früher galten wilde Tiere in Namibia vor allem als Schädlinge, nun sind sie eine lukrative Einnahmequelle. Manche Tierschützer betrachten die Jagd daher als notwendiges Übel. Minister Shifeta warnt sogar, dass ein Ende des Jagdtourismus „ein Ende des Naturschutzes“in seinem Land bedeuten würde. Dabei gilt Namibia als Musterfall. Es gibt weniger Korruption als in vielen anderen afrikanischen Staaten, die Jagd ist streng reglementiert und es dürfen keine Tiere nur zum Abschießen gezüchtet werden.
Auch das Bundesamt für Naturschutz lehnt die Trophäenjagd nicht generell ab. „Aus naturschutzfachlicher Sicht kann die Jagd auf gefährdete Tiere in Einzelfällen akzeptiert werden, sofern neben den notwendigen gesetzlichen Regelungen und deren strikter Umsetzung eine Reihe von Mindestanforderungen erfüllt ist“, heißt es dort. Für die Einfuhr von Jagdtrophäen gelten je nach Tierart unterschiedliche Richtlinien.
Namibia ist gerade bei deut- schen Jagdtouristen sehr beliebt. In der ehemaligen deutschen Kolonie leben noch heute rund 20.000 Deutschnamibier, deren Muttersprache Deutsch ist. Einige von ihnen locken zum deutschsprachigen All-Inclusive-Jagdurlaub auf ihre Farmen. Rund 200 Euro am Tag kostet die betreute Jagd, Unterkunft und Vollpension inklusive. Auch Komplettpakete mit garantierten Tierabschüssen sind möglich. Hinzu kommen Kosten für Leihgewehre und Trophäengebühren für abgeschossene Tiere. Bei „Otjiruze Safaris“kostet ein geschossener Leopard 8000 Euro. Die Farm hat Tradition. Schon Franz Josef Strauß erlegte hier 1966 ein Warzenschwein. TÜBINGEN (dpa) Eine 75-jährige Autofahrerin ist in Tübingen trotz Rotlicht weitergefahren und hat vier Kinder schwer verletzt. Der Polizei zufolge fuhr sie am Dienstagabend ungebremst in eine Fußgängergruppe. Dabei erfasste sie mit ihrem Auto frontal vier Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren: Ein Zehnjähriger erlitt schwere Kopfverletzungen, andere Kinder Knochenbrüche. Die Fahrerin erlitt einen Schock. Warum sie das Rotlicht und die Gruppe übersehen hatte, war unklar.
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