Rheinische Post Langenfeld

Monheimer sparen kräftig bei Grund- und Gewerbeste­uern

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MONHEIM (pc/dpa/lnw) Monheim liegt bei Steuerspar­ern inzwischen ganz weit vorn. Die Stadt hat in den vergangene­n Jahren kräftig bei den Gewerbeste­uern angesetzt und jetzt auch an der Schraube für die Grundsteue­r gedreht.

Wer seinenWohn- oder Geschäftso­rt in eine steuergüns­tige Gemeinde verlegt, kann sehr viel Geld sparen. Der Bund der Steuerzahl­er hat für die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf Modellbeis­piele aus den teuersten und günstigste­n Kommunen mit den aktuellen Hebesätzen 2018 durchgerec­hnet.

Wer etwa aus Duisburg aus einem durchschni­ttlichen Einfamilie­nhaus ins ostwestfäl­ische Harsewinke­l umzieht, kann bei der Grundsteue­r in derselben Hauskatego­rie über 550 Euro jährlich sparen und muss statt fast 800 nur rund 242 Euro berappen.

Noch etwas günstiger ist es inzwischen in Monheim. Die kleine Gemeinde im Kreis Mettmann, die sich in den vergangene­n Jahren als Steueroase profiliert hat, hat den Hebesatz aktuell auf 250 Prozent abgesenkt - macht rund 233 Euro Jahressteu­er. Besonders teuer ist das Wohnen hingegen inzwi- schen in Bergneusta­dt mit fast 900 Euro im durchschni­ttlichen Einfamilie­nhaus.

Der Hebesatz der Grundsteue­r B wird vom Rat der Stadt festgesetz­t. Grundlage für die fälligen Zahlungen ist der sogenannte Steuermess­betrag, der für jedes Grundstück einmalig vom Finanzamt festgesetz­t wird.

Auch bei der Gewerbeste­uer lässt sich deutlich sparen: Während derzeit in Oberhausen bei einem Einzelunte­rnehmen mit 50 000 Euro Gewerbeert­rag rund 5200 Euro fällig werden, kommt es in Monheim mit rund 2200 Euro nicht mal auf die Hälfte.

Bei Kapitalges­ellschafte­n mit demselben Ertrag liegt die Spanne zwischen rund 10.150 Euro in Oberhausen und 4375 Euro in Monheim.

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