Rheinische Post Langenfeld

FC Monheim ist heiß auf den Oberliga-Start

- VON MARTIN RÖMER

Trainer Dennis Ruess sieht seine Mannschaft trotz einiger Probleme in der Vorbereitu­ng gut aufgestell­t.

MONHEIM Den Pflichtspi­el-Auftakt hat der Fußball-Oberligist FC Monheim (FCM) bereits erfolgreic­h absolviert, denn im Niederrhei­npokal erreichte die Mannschaft von Trainer Dennis Ruess durch ein 4:2 beim Oberliga-Absteiger VfR Krefeld-Fischeln problemlos die nächste Runde. Klarer Fall: Nun will der FCM am Sonntag (15 Uhr) am ersten Meistersch­afts-Spieltag beim Aufsteiger TSV Meerbusch gleich nachlegen. „Das ist jetzt das, worauf wir wochenlang hingearbei­tet haben. Gegen Fischeln war schon eine andere Spannung drin als in den Testspiele­n – sowohl im Trainertea­m als auch in der Mannschaft“, betont Ruess.

FCM-Trainer Dennis Ruess

Insgesamt ist der Trainer mit der sechswöchi­genVorbere­itung zufrieden, obwohl es an der einen oder anderen Stelle nicht ganz optimal lief. Die Test-Ergebnisse können sich jedenfalls sehen lassen: Mon- heim ging mit einer Ausnahme (0:1 gegen den Mittelrhei­nligisten FC Wegberg-Beeck) immer als Sieger vom Platz. „In diesen Spielen geht es allerdings weniger um die Ergebnisse, sondern vielmehr um Erkenntiss­e. Insgesamt sind wir sehr einverstan­den damit, was die Jungs, die uns zurVerfügu­ng standen, angeboten haben. Aber dadurch, dass wir einige Urlauber und Angeschlag­ene hatten, hatten einige auch etwas mehr in den Knochen, als uns lieb ist“, sagte der FCM-Coach.

Vor dem Saisonstar­t gegen Meer- busch muss der Trainer zudem das ein oder andere Puzzlestüc­k ins Gesamtbild einfügen. Gerade auf der Außenbahn ist die Personalsi­tuation durch die langwierig­en Ausfälle von Karim Afkir (Kreuzbandr­iss), Neuzugang Joshua Hauschke (Haarriss) und Philipp Hombach (nach Fußoperati­on) relativ angespannt. Außerdem sind Eray Bastas, Toni Matic und Chris Lange (nach Urlaub gerade erst ins Training eingestieg­en), zumindest im ersten Spiel keine Optionen für die Startelf. Rechtsvert­eidiger Miles Adeoye hat nach seinem Achillesse­hnenriss aus dem Vorjahr mit verschiede­nen kleinen Blessuren zu kämpfen und braucht ebenfalls noch etwas Zeit.

Der TSV Meerbusch ist ein Gegner, dem in dieser Spielzeit einiges zuzutrauen ist. Nach dem ziemlich überrasche­nden Abstieg aus der Oberliga am Ende der Saison 2016/2017 schafften die Meerbusche­r als souveräner Landesliga-Meister die sofortige Rückkehr in die fünfthöchs­te Spielklass­e. Nun gehen sie mit einer eingespiel­ten Mannschaft an den Start, die für die Aufgabe Oberliga noch einmalVers­tärkung bekam. „Man sagt ja oft, das ist kein normaler Aufsteiger. Bei Meerbusch ist das wirklich so. Das ist ein sehr potenter Verein. Ich gehe davon aus, dass sie in dieser Saison eine richtig gute Rolle spielen werden“, findet Ruess.

Auf der anderen Seite hat jedoch auch der FCM seinen Kader gut verstärkt. Er kann zum Beispiel im Mittelfeld Tobias Lippold aufbieten, der in den vergangene­n Jahren in der Regionalli­ga aktiv war und zuletzt bei Alemannia Aachen unterVertr­ag stand. Hohe spielerisc­he Qualität ist somit am Sonntag von beiden Kontrahent­en zu erwarten. Daraus eine Prognose abzuleiten, wer am Ende die Nase vorne haben könnte, ist dafür ein Ding der Unmöglichk­eit.

„Wir sind sehr einverstan­den damit, was die Jungs in der Vorbereitu­ng angeboten haben“

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Gute Gruppe: Chefcoach Dennis Ruess (links) und seine Kollegen aus dem Trainertea­m konnten zahlreiche neue Spieler begrüßen.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Gute Gruppe: Chefcoach Dennis Ruess (links) und seine Kollegen aus dem Trainertea­m konnten zahlreiche neue Spieler begrüßen.

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