Rheinische Post Langenfeld

An 50 Schauplätz­en lockt Kunst

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Museen, Ateliers und auch Kirchen sind am 5. Oktober in Leverkusen dabei.

LEVERKUSEN (mkl) Ursprüngli­ch sollten es bei der Leverkusen­er Kunstnacht nie mehr als 40 Orte geben. Bei der 14. Auflage am 5. Oktober werden es 50 sein. Und das ist noch gemogelt, denn alleine Nr. 29 „Neue Bahnstadt Opladen“ist in vier Standorte unterteilt. Organisato­rin Anke Holgersson hat Kooperatio­nen zusammenge­führt, weil ihre Aussteller-Warteliste so lang ist. 18.800 Besuche wurden 2017 gezählt, wie viele Menschen genau unterwegs waren, lässt sich nicht feststelle­n, weil die Eintritte frei sind und die meisten auf ihrer Tour mehr als drei Orte besuchen.

Auch das Museum Morsbroich hat nur eine Nummer auf dem Flyer, der Stadtplan, Bus-Zeiten und Infos vereint. Aber es gibt in Schloss, Nebengebäu­den und Park weitere Veranstalt­er. Im Spiegelsaa­l eröffnet Oberbürger­meister Uwe Richrath um 18 Uhr die Nacht, die um 0 Uhr offiziell endet – nach der Rausschmei­ßer-Lesung von Peter Kaczmarek im Künstler- bunker. Im Schloss gibt’s Konzerte und Führungen durch die Schau „Der Flexible Plan. Das Rokoko in der Gegenwarts­kunst“und eine Taschenlam­penführung durch den Skulputure­npark. Zudem lässt sich Kunst entdecken beim Kunstverei­n, im Gartensaal, in der Museumspäd­agogik und an der Fassade des Re- staurants, wo Uwe Miserius eine Foto-Projektion zeigt.

Alleine in Schlebusch laden zwölf Orte ein. Erstmals öffnet Claudia Müller-Konrad ihre Räume im ehemaligen Atelier des verstorben­en Künstlers Bernhard Kirchgässe­r. Neu ist ein Standort in Rheindorf, das „nARTurfreu­dehaus“, das Gregor Olbertz mit Installati­onen und Lichtobjek­ten illuminier­t. Als erste Schule lädt das Geschwiste­r-Scholl-Berufskoll­eg zu Kunst ein.

Neu in Opladen beteiligen sich das Atelier Holte und das SPZ. Ansonsten wird an vertrauten Orten wie Ateliers, Kirchen und Gebäuden Kunst präsentier­t, oft in Verbindung mit Programm wie Pfarrer Tellers Impro-Predigt. Es fahren vier Shuttle-Linien. Die Benutzung ist kostenlos, dafür gibt’s Programm. Wer ein Kunst-Foto einsendet, kann das Kunstnacht-Taxi gewinnen. Es gibt einen geführten Spaziergan­g und eine Geocaching-Aktion. www. kunstnacht-lev.de.

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Gregor Olbertz zeigt seine illuminier­ende Kunst in diesem Jahr in Rheindorf.

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