Fortuna sucht noch ihre Rolle
In der Vorbereitung fehlten dem Bundesliga-Aufsteiger mit Ausnahme von Watford und Florenz die großen Gegner. Deshalb wissen die Düsseldorfer vor dem Pokalspiel am Sonntag in Koblenz nicht genau, wo sie stehen.
DÜSSELDORF Das Abenteuer Bundesliga hat schon so gut wie begonnen – aber noch fühlt es sich für Fortuna Düsseldorf gar nicht richtig so an. Denn während seine alten Kollegen aus der Zweiten Liga bereits seit zwei Wochen im Wettkampfrhythmus sind, macht der Aufsteiger erst am Sonntag um 15.30 Uhr sein erstes Pflichtspiel. Und ohne Gastgeber Rot-Weiß Koblenz zu nahe treten zu wollen: Eiskalte Schauer jagt auch er den Düsseldorfern nicht über den Rücken, ist das Team aus Rheinland-Pfalz doch lediglich in der fünftklassigen Oberliga eingestuft. Selbst der derzeit verletzte Kapitän Oliver Fink, der gewiss nicht für eine große Klappe bekannt ist, musste am Mittwochabend auf Fortunas Mitgliederforum zugeben: „Wir haben diesmal wohl ein einfacheres Pokallos erwischt.“
Doch Vorsicht: Wenn das erste Pflichtspiel der Saison gegen einen Fünftligisten ist, so birgt das seine Tücken. Weniger, weil die Koblenzer sich in einemVideo des Internetportals „fussball.de“stolz mit dem Original-DFB-Pokal präsentierten – das war einfach dem schönen Brauch geschuldet, dass der Deutsche Fußball-Bund seine schönste Trophäe gern auf Reisen schickt und sie kleinen Vereinen vor deren großen Auftritten leihweise zur Verfügung stellt.
Nein, die Tücken liegen an anderer Stelle. Als Bundesliga-Aufsteiger, der naturgemäß schon voller Euphorie auf den Ligastart am 25. August gegen den FC Augsburg und kommende Aufgaben gegen Bayern, Dortmund und Schalke hinfiebert, kann sich Fortuna im Stadion Oberwerth nur blamieren. Frühere Fortuna-Teams haben das mit Erstrundenpleiten gegen die damaligen Viertligisten Würzburger Kickers und SC Wiedenbrück bewiesen.
Diesmal freilich sind die Vorzeichen anders. „Man merkt, dass unser Verein seit dem letzten Aufstieg