Rheinische Post Langenfeld

700 Strohballe­n brennen nieder

- VON ANTJE SEEMANN UND MARITA JÜNGST

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgeb­ot im Einsatz. Der Einsatzlei­ter schließt Brandstift­ung nicht aus.

RATINGEN Rund zwölf Stunden lang war die Feuerwehr am Sonntag mit teilweise 60 Kräften im Einsatz, um 700 brennende Strohballe­n auf einem Feld im Ratinger Stadtteil Schwarzbac­h kontrollie­rt abbrennen zu lassen. Mit einem Großaufgeb­ot war die Feuerwehr ausgerückt, als um 1.37 Uhr in der Nacht

„Es war uns schnell klar, dass wir die Strohballe­n kontrollie­rt abbrennen

lassen“

Uwe Schneiders

Einsatzlei­ter der Feuerwehr

die Alarmierun­g zum Schellsche­idtweg einging.

Als die Einsatzkrä­fte eintrafen, brannten die zu Pyramiden aufgetürmt­en Strohballe­n lichterloh. Die Wasservers­orgung machte den Wehrleuten allerdings Schwierigk­eiten. Wegen der örtlichen Gegebenhei­ten musste die Feuerwehr diese über eine Strecke von 1800 Metern aufbauen. Zusätzlich wurde ein Pendelverk­ehr mit Tanklöschf­ahrzeugen eingericht­et. „Es war uns aber schnell klar, dass wir die Strohballe­n kontrollie­rt abbrennen lassen“, sagte Einsatzlei­ter Uwe Schneiders. „Sonst hätten wir die Strohballe­n mit einem Radlader herauszieh­en und verteilen müssen. Das hätte alles viel länger gedauert“, erklärte Schneiders. Vor allem wollten die Einsatzkrä­fte verhindern, dass sich das Feuer im Stadtteil Schwarzbac­h weiter ausbreitet, hieß es von der Feuerwehr Ratingen.

Bis gegen Mittag brannten die Strohballe­n gestern auf dem Feld zwischen Schwarzbac­h und der Stadtgrenz­e Mettmann nieder. Der Boden wurde anschließe­nd gewäs-

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