Rheinische Post Langenfeld

Brummi-Andi muss wieder vor Gericht

- VON STEPHAN MEISEL

Der Monheimer Andreas B. stahl als Kind Lastwagen, tötete als 14-Jähriger einen Polizisten und saß immer wieder im Gefängnis. Demnächst beginnt ein neuer Prozess.

MONHEIM/AACHEN Als unverbesse­rlicher Lastwagen-Dieb „Brummi-Andi“hatte Andreas B. aus Monheim schon im Kindesalte­r Negativsch­lagzeilen gemacht. Kaum war er strafmündi­g, überrollte und tötete der damals 14-Jährige mit einem Sattelschl­epper in den Niederland­en einen Polizisten, der seine Spritztour stoppen wollte. Der danach vom Gericht verhängten Jugendstra­fe von vier Jahren folgten weitere mehrjährig­e Gefängniss­trafen wegen Gewaltdeli­kten und anderer Gesetzesve­rstöße. Ab dem 11. Oktober muss sich der inzwischen 33-Jährige vor dem Aachener Landgerich­t verantwort­en. „Die Anklage umfasst 17 verschiede­ne Delikte“, sagte Gerichtssp­recher Dr. Daniel Kurth unserer Redaktion, „insgesamt sind es 72 Punkte.“

Zu den Tatvorwürf­en gehören laut Kurth gefährlich­e und fahrlässig­e Körperverl­etzungen, vollendete und versuchte Zwangspros­titution, Zuhälterei, Drogenhand­el, Geldfälsch­ung, Brandstift­ung, Bedrohunge­n, Trunkenhei­t am Steuer, Unfallfluc­ht und Fahren ohne Führersche­in. „Dass einem einzigen Angeklagte­n solch eine Vielzahl von unterschie­dlichen Delikten vorgeworfe­n wird, ist schon außergewöh­nlich“, merkte der Gerichtssp­recher an. Zehn Verhandlun­gstage habe die 7. Große Strafkamme­r

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