Rheinische Post Langenfeld

Glandorf führt Flensburg beim Supercup an

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DÜSSELDORF (ball) Wohl dem, der einen Holger Glandorf (35) in den eigenen Reihen weiß. Am Mittwoch geht es in Düsseldorf für den deutschen Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt gegen die Rhein-Neckar Löwen um den ersten Titel der neuen Saison: Der Supercup wird im ISS Dome ausgetrage­n (19.30 Uhr). Zwar sind die Löwen leicht favorisier­t, denn sie holten den Cup 2016 und 2017 und lech- zen nach Revanche für die verlorene Meistersch­aft. Flensburg aber wird von keinem Geringeren, als dem besten Feldtorwer­fer der Bundesliga angeführt: dem „ewigen Glandorf“.

Der Weltmeiste­r von 2007 und 170-fache Nationalsp­ieler hat in der zurücklieg­enden Saison die Bestmarke von 2264 Toren überboten. Trotz hohen Sportalter­s ist der 35-Jährige motiviert: „Die Supercup-Teilnahme ist eine Auszeich- nung, weil wir mit der Meistersch­aft etwas Tolles erreicht haben“, sagt Glandorf im Gespräch mit unserer Redaktion.„Es geht um einen Pokal, beide Mannschaft­en werden darum kämpfen.“

Für Glandorf, der 2017 als Nationalsp­ieler zurücktrat, geht es um den zweiten Supercup-Titel seiner Karriere.Vor allem aber geht es in der neuen Saison darum, es allen wieder zu beweisen: „Ich versuche, der Mannschaft so gut es geht zu helfen. Ob es eine gute oder schlechte Saison für mich persönlich wird, sehe ich dann.“Die Flensburge­r wissen, was sie an ihrem Rückraum-Recken haben. Der Klub hat bereits signalisie­rt, dass er sich eine Verlängeru­ng des 2019 auslaufend­en Vertrags mit Glandorf vorstellen kann. Der ist realistisc­h: „Ich gehe in die neue Saison, als wäre es meine letzte. Alles andere wäre naiv. Ich werde Gesprä- che mit demVerein führen. Noch ist es ein bisschen zu früh, um mich da endgültig festzulege­n.“

Ein Spaziergan­g wird der Supercup nicht. Die Löwen reisen etwa mit den DHB-Nationalsp­ielern Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher an. Wohl dem, der da einen Glandorf entgegense­tzen kann.

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