Stadt hortet 5000 Säcke gegen Starkregen
Nach den Überschwemmungen in Langenfeld vom Juni berichtet die beauftragte Arbeitsgruppe über erste Erkenntnisse und Schritte.
LANGENFELD Die Unbefangenheit der Langenfelder ist seit den Überschwemmungen vom 10. Juni 2018 weg. Ein„Hundertjähriges Regenereignis“nennen die Fachleute das, was vor elfWochen geschah. Binnen einer Stunde fielen pro Quadratmeter fast 100 Liter Wasser vom Himmel. Große Mengen davon überfluteten Keller, zumal Bäche anstiegen und Kanalschächte überliefen. Dreimal standen zwischen dem 29. Mai und der Nacht zum 10. Juni große Teile der Posthornstadt unter Wasser; 250 Feuerwehreinsätze und 120 Tonnen waren die Folge.
Nach etlichen zusätzlichen Sperrmüllabfuhren bildete sich nach den Überschwemmungen eine Arbeitsgruppe. Vertreter mehrerer Ämter und Institutionen loten Möglichkeiten aus, um künftig besser vorbereitet zu sein. „Im Klimawandel können sich ähnliche Regenereignisse wiederholen“, sagte Bürgermeister Frank Schneider in einem Zwischenbericht. „Und solche extremen Regenmengen können nicht geordnet abgeleitet werden.“
Zusammen mit Chefplaner Ulrich Beul und Referatsleiter Franz Frank stellte Schneider erste Folgerungen vor. Mehr als 100 Ortsbesichtigungen zeigten laut Schneider auch Bauverstöße und unzureichende Eigenverantwortung auf. Neben den behördlichen Aufgaben müssten primär Hauseigentümer die eige-