Rheinische Post Langenfeld

Selbstbewu­sster Erstliga-Rückkehrer

- VON GUIDO RADTKE

Nach dem korrigiert­en „Unfall“Abstieg, ist den Handballer­n des Bergischen HC mehr zuzutrauen als der Klassenerh­alt.

SOLINGEN Im Regelfall zählt ein Aufsteiger stets zu den Vereinen, die genannt werden, wenn es darum geht, potenziell­e Abstiegska­ndidaten zu benennen. Zum Start in die neue Saison der Handball-Bundesliga werden die SG BBM Bietigheim, die Eulen Ludwigshaf­en oder derVfL Gummersbac­h genannt. Nur selten aber fällt der Name des letztjähri­gen Zweitliga-Meisters Bergischer HC. „Es freut uns, dass wir nicht als normaler Aufsteiger betrachtet werden“, sagt Sebastian Hinze. Der Cheftraine­r kann selbstbewu­sst behaupten, über eine Qualität im Kader zu verfügen, die auf mehr hoffen lässt, als nur knapp den Klassenerh­alt zu realisiere­n.

Mit nur drei Niederlage­n in 38 Spielen hatte der Fusionsver­ein aus Solingen und Wuppertal in der Saison nach dem „Unfall Abstieg“die Konkurrenz in der Zweiten Liga dominiert und die direkte Rückkehr perfekt gemacht – mit einem Kader, der auch da schon im Oberhaus konkurrenz­fähig gewesen wäre. Frühzeitig wurde die Mannschaft um die internatio­nal erfahrenen Spielmache­r Linus Arnesson (Schweden) und Tomas Babak (Tschechien) bei nur einem Abgang namhaft verstärkt. Mit Daniel Fontaine (Frisch Auf Göppingen) im linken Rückraum, Rafael Baena (Rhein-Neckar Löwen) am Kreis sowie Jeffrey Boumhouwer (MT Melsungen) und Talent Yannik Fraatz (HSG Nordhorn-Lingen) auf den Außenposit­ionen geht der Bergische HC mit einem 18-köpfigen Team an den Start.

„In der Ersten Liga ist das eine normale Kadergröße“, sagt Hinze. Für den BHC hingegen ist es ein Novum – und eine Lehre aus der Abstiegssa­ison, in der die Hypothek ei-

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