Wie sich Druck vermeiden lässt
Mit dem Druck ist das so eine Sache. Wer eine bestimmte Anzahl an Begegnungen nicht gewonnen hat, bekommt automatisch welchen. Beispiel: Fußball-Oberliga, Sportfreunde Baumberg (SFB). Das ist jene Mannschaft, die in der vergangenen Saison vorübergehend den Titelfavoriten in die Suppe spuckte. In sieben der letzten zehn Saisonspiele ging das Team des damaligen Trainers Salah El Halimi aber leer aus – darunter ganz zum Schluss drei Mal hintereinander.
In der neuen Saison hat der Vorjahres-Vierte keins seiner bisher drei Spiele gewonnen. Das ergibt saison-übergreifend eine müde Bilanz: 13 Partien, sieben Punkte, 27:30 Tore. Baumberg müsste irgendwann eine Trendwende einleiten, um nicht in gefährlicheres Fahrwasser zu geraten. Alternative: Morgen (15 Uhr, Sandstraße) gelingt ein Sieg gegen den SW Essen. Spieler, die nicht nur der schönen Luft wegen bei einem Verein spielen, sollten mit derartigem Druck umgehen können.
Ähnliches gilt in dieser Hinsicht für den Oberliga-Rivalen FC Monheim (FCM), der wenigstens das 2:0 gegen den TV Jahn Hiesfeld auf dem Konto hat. Trainer Dennis Ruess sieht das Team grundsätzlich auf dem richtigen Weg, weil die Leistungen in einem happigen Start-Programm phasenweise sogar überzeugend waren. Trotzdem ist die Aufgabe morgen (15 Uhr, Hoffeldstraße) beim VfB Hilden eine Weichenstellung. Gewinnt der FCM, kann er sich ins sichere Mittelfeld orientieren. Verliert er, wird es schwieriger.