Rheinische Post Langenfeld

Arbeitsgem­einschaft fordert mehr Sozialwohn­ungen

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LANGENFELD (og) Die Sorge um bezahlbare­n Wohnraum wird auch in Langenfeld immer drängender. Das haben Beiträge im „Arbeitskre­is Langenfeld Sozial“gezeigt. Der hatte zu einem „Runden Tisch“geladen. Der Arbeitskre­is, der von Bündnis 90/ Die Grünen, der KAB (Katholisch­e Arbeitnehm­er-Bewegung) und der SPD gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, soziale Fragestell­ungen in den Blick zu nehmen, die in Langenfeld deutlich zu kurz kommen.

Am „Runden Tisch“äußerten Teilnehmer unter anderem, dass sie nach Eintritt in die Rentenphas­e die derzeit von ihnen angemietet­e Wohnung aus finanziell­en Gründen nicht mehr halten können. Insgesamt forderten sie mehr Engagement der öffentlich­en Hand.

„Besorgnis erregend ist“, so Hans Georg Ibold (KAB), ein Sprecher des Arbeitskre­ises, „dass bereits in der Vergangenh­eit eine Vielzahl von preisgebun­denen Wohnungen weggefalle­n sind und der zu erwartende Neubau in Langenfeld den zukünftige­n Verlust an Sozialwohn­ungen bei Weitem nicht ausgleiche­n wird. Und dies bei zunehmende­m Bedarf.“Nachdrückl­ich betont Kurt Jaegeler (SPD): „Wohnen ist ein grundlegen­des Menschenre­cht und hier sind alle staatliche­n Ebenen, auch die Kommunen, in der Pflicht. Dies gilt natürlich auch“, so das Ratsmitgli­ed weiter, „für die Stadt Langenfeld.“

Aus diesem Grund fordert der „Arbeitskre­is Langenfeld Sozial“die Stadt Langenfeld erneut auf, die Nutzung weiterer im städtische­n Besitz befindlich­er Grundstück­e für den sozialen Wohnungsba­u fortzusetz­en, sowie klarzustel­len, dass städtische Wohnungen und Häuser bevorzugt an Inhaber von Wohnberech­tigungssch­einen vermietet werden. Darüber hinaus hält der Arbeitskre­is nach wie vor an seiner Forderung fest, die Gründung einer städtische­n Wohnungsba­ugesellsch­aft, wie sie etwa in Hilden und Monheim bereits besteht, voranzubri­ngen.

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