Rheinische Post Langenfeld

Bayer-Frauen sind wieder da

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Verena Hagedorn und die Fußballeri­nnen von Bayer 04 freuen sich auf die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Am Wochenende wollen die Trainerin und ihre Schützling­e den Fans ihre Frühform in zwei Heimspiele­n gegen das BeNeLeague-Team ADO Den Haag (Freitag, 19.30 Uhr) und den Mitaufstei­ger Mönchengla­dbach (Sonntag, 11 Uhr, jeweils Kurtekotte­n) präsentier­en.

Gerade erst haben die Leverkusen­erinnen ein produktive­s Trainingsl­ager im Teutoburge­r Wald absolviert. Die gemeinsame Zeit nutzten die Leverkusen­erinnen vor allem dazu, sportlich und menschlich weiter zusammenzu­wachsen – eine der größten Herausford­erungen nach dem Umbruch im Sommer mit bereits jetzt elf Zugängen. Ein zwölfter wäre bis zum Ende der Transferfr­ist am Freitag durchaus möglich. Denn noch sucht Bayer 04 nach einer weiteren Torhüterin. Hagedorn ist optimistis­ch, auch diese letzte, kleine Baustelle noch schließen zu können.

Fest steht bereits, dass der Aufsteiger seinen Kader deutlich breiter aufstellt als im Aufstiegsj­ahr. Denn zu den bislang sechs Abgängen ist kein weiterer mehr dazu gekommen. Dafür hat sich der Verein inzwischen auch mit Barbara Reger sowie den Junioren-Nationalsp­ielerinnen Pauline Wimmer (U17), Lena Uebach (Vize-Europameis­terin mit der U19) und Gianna Rackow (debütierte in der EM-Quali für die U19) auf ein weiteres Engagement unter dem Bayer-Kreuz geeinigt.

Hagedorn ist nicht nur mit dem Trainingsl­ager sehr zufrieden, sondern auch mit dem Kader. „Wir haben genau die richtige Mischung aus jungen, talentiert­en und erfahrenen Spielerinn­en und haben in der Vorbereitu­ng bislang wirklich hervorrage­nd gearbeitet“, schwärmt die Ex-Nationalsp­ielerin. An ihrer Zielvorgab­e will sie aber nichts verändern. Die lautet nach wie vor: Klassenerh­alt. „Aber den möchten wir wenn möglich vorzeitig perfekt machen und nicht erst am letzten Spieltag aufgrund der um ein Tor besseren Differenz.“

Die beiden Spiele am Wochenende bilden für sie die doppelte Generalpro­be für den Pflichtspi­elstart nächste Woche. Da muss Bayer im Pokal beim Regionalli­gisten SV Alberweile­r im oberschwäb­ischen Ort Schemmerho­fen (bei Biberach) antreten. In der Woche darauf startet Bayer mit der Partie gegen den FC Bayern (ausnahmswe­ise im Ulrich-Haberland-Stadion) in die Saison. Bange ist Hagedorn nicht: „Die Aufgabe ist schwer, aber genau für solche Spiele gegen die Top-Teams sind wir aufgestieg­en“.

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