Bayer-Frauen sind wieder da
LEVERKUSEN Verena Hagedorn und die Fußballerinnen von Bayer 04 freuen sich auf die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Am Wochenende wollen die Trainerin und ihre Schützlinge den Fans ihre Frühform in zwei Heimspielen gegen das BeNeLeague-Team ADO Den Haag (Freitag, 19.30 Uhr) und den Mitaufsteiger Mönchengladbach (Sonntag, 11 Uhr, jeweils Kurtekotten) präsentieren.
Gerade erst haben die Leverkusenerinnen ein produktives Trainingslager im Teutoburger Wald absolviert. Die gemeinsame Zeit nutzten die Leverkusenerinnen vor allem dazu, sportlich und menschlich weiter zusammenzuwachsen – eine der größten Herausforderungen nach dem Umbruch im Sommer mit bereits jetzt elf Zugängen. Ein zwölfter wäre bis zum Ende der Transferfrist am Freitag durchaus möglich. Denn noch sucht Bayer 04 nach einer weiteren Torhüterin. Hagedorn ist optimistisch, auch diese letzte, kleine Baustelle noch schließen zu können.
Fest steht bereits, dass der Aufsteiger seinen Kader deutlich breiter aufstellt als im Aufstiegsjahr. Denn zu den bislang sechs Abgängen ist kein weiterer mehr dazu gekommen. Dafür hat sich der Verein inzwischen auch mit Barbara Reger sowie den Junioren-Nationalspielerinnen Pauline Wimmer (U17), Lena Uebach (Vize-Europameisterin mit der U19) und Gianna Rackow (debütierte in der EM-Quali für die U19) auf ein weiteres Engagement unter dem Bayer-Kreuz geeinigt.
Hagedorn ist nicht nur mit dem Trainingslager sehr zufrieden, sondern auch mit dem Kader. „Wir haben genau die richtige Mischung aus jungen, talentierten und erfahrenen Spielerinnen und haben in der Vorbereitung bislang wirklich hervorragend gearbeitet“, schwärmt die Ex-Nationalspielerin. An ihrer Zielvorgabe will sie aber nichts verändern. Die lautet nach wie vor: Klassenerhalt. „Aber den möchten wir wenn möglich vorzeitig perfekt machen und nicht erst am letzten Spieltag aufgrund der um ein Tor besseren Differenz.“
Die beiden Spiele am Wochenende bilden für sie die doppelte Generalprobe für den Pflichtspielstart nächste Woche. Da muss Bayer im Pokal beim Regionalligisten SV Alberweiler im oberschwäbischen Ort Schemmerhofen (bei Biberach) antreten. In der Woche darauf startet Bayer mit der Partie gegen den FC Bayern (ausnahmsweise im Ulrich-Haberland-Stadion) in die Saison. Bange ist Hagedorn nicht: „Die Aufgabe ist schwer, aber genau für solche Spiele gegen die Top-Teams sind wir aufgestiegen“.