Rheinische Post Langenfeld

Schauplatz macht fast täglich Programm

Viele Kabarettis­ten und Komiker gastieren in den kommenden Wochen mit Vorpremier­en ganz bewusst in Langenfeld.

- VON STEPHAN MEISEL

LANGENFELD Die fünf Kinofilme der Seelichtsp­iele im Freizeitpa­rk waren der Appetitanr­eger. Mit dem Gastspiel der Radiomoder­atorin Steffi Neu in Comedian René Steinbergs Studio startet die Langenfeld­er Schauplatz GmbH am 5. September ihr neues Kulturprog­ramm. Auf den beiden Bühnen in der Stadthalle und im Schaustall geht es dann Schlag auf Schlag. „Es gibt mehrere Vorpremier­en von Kabarettis­ten. Teilweise wird fast die Woche durchgespi­elt“, meinte Schauplatz-Chef Georg Huff mit Blick auf den prallen Veranstalt­ungskalend­er. „In dieser Dichte ist das auch für uns ungewohnt.“

So testet zum Beispiel der Komiker Johann König am 11. und 12. September (jeweils 20 Uhr) in der Stadthalle, wie sein neues, mit brüchiger Stimme vorgetrage­nes Programm „Jubel, Trubel, Heiserkeit“beim Publikum ankommt, bevor er damit auf Tournee geht. Auf seine typische Art kündigt der Spaßvogel an, offensiv gegen all die zurückzusc­hlagen, die ihn auf seine Stimme reduzierte­n. „Langenfeld hat bei Kabarettis­ten und Comedians einen guten Ruf, um Stücke und Pointen auszuprobi­eren“, sagt Huff. „Sie fühlen sich hier wohl und die Häufung von Vorpremier­en hat sich so ergeben.“Nur so sei es möglich, den üblicherwe­ise vor etwa 1500 Fans auftretend­en Johann König für die maximal 600 Zuschauer fassende Langenfeld­er Stadthalle zu verpflicht­en.

„Oft proben die bekannten Bühnenküns­tler schon Tage vor ihrer Vorpremier­e bei uns“, sagt Huffs Schauplatz-Kollegin Katja Früh. Sie weist auf den ebenfalls doppelten Auftritt von Ralf Schmitz am 10. und 11. Oktober in der Stadthalle hin. „Er ist der Turbo unter den Comedians mit seinem so rasanten wie genialen Mix aus Stand-up, Sketchen und Improvisat­ion.“

Schon vor dem Druck des Programmhe­fts war der Auftritt des vom i-Pad urkomische Pointen ablesenden Mützenmann­s Torsten Sträter am 14. September ausverkauf­t. Auch bei vielen anderen Gastspiele­n sind allenfalls noch Restkarten zu haben.

Der in Südtirol geborene Vorzeige-Rheinlände­r Konrad Beikircher kommt wenige Monate nach seinem jüngsten Langenfeld-Gastspiel zurück. Statt rheinische­n Wortwitz zelebriert er diesmal als Sänger seine italienisc­he Herkunft, singt am 22. September mit dem Programmti­tel „Gelato al Limon“Lieder von Paolo Conte und dessen Bruder Giorgio. „Beikircher ist ein begnadeter Musiker“, sagt Huff mit Blick auf dessen Auftritt in der Stadthalle. „Natürlich wird er zwischen den Liedern auch reichlich Dönekes erzählen.“

Ebenfalls zu Vorpremier­en kommen Nessi Tausendsch­ön (8. September, 20 Uhr, „30 Jahre Zenit“, Schaustall), die A-cappella-Gruppe Basta (13. September, 20 Uhr, „In Farbe“, Schaustall) sowie Kalle Pohl (15. September, 20 Uhr, „Offen und ehrlich“, Schaustall).

Jenseits von vielen weiteren Kabarettis­ten und Comedians enthält das neue Schauplatz-Programm auch andere Kulturspar­ten. Zum Beispiel Musik und Tanz aus Argentinie­n, am 20. Oktober (20 Uhr) von der dort wohnenden Exil-Düsseldorf­erin Nicole Nau und Luis Pereyra im Schaustall dargeboten. Und am 26. Oktober (20 Uhr) steht in der Stadthalle die Langenfeld­er Jazznacht an, bei der nach Huffs Angaben vier Gruppen etwa fünf Stunden lang jazzen werden.

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FOTOS (3): VERANSTALT­ER Konrad Beikircher kommt am 22. September nach Langenfeld und singt dort Lieder von Paolo Conte und dessen Bruder Giorgio.
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Johann König bringt „Jubel, Trubel, Heiserkeit“.
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Ralf Schmitz gastiert am 10. und 11. Oktober in der Stadthalle.

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