Rheinische Post Langenfeld

Ein ländliches Zuhause für Susa

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Der ehemalige Wildfang braucht geduldige Pflege und viele Auslauf.

Einige Zeit lang gehörte Susa noch zu den „Fauchis“. Eine vertrauens­volle Bindung zu Mensch war noch nicht gelegt. Susa kam im Juni mit ihren drei verwildert­en Kitten ins Hildener Tierheim. Selbst noch ein halbes Kind, zwischen Ende 2017 und Anfang 2018 geboren, geriet sie auf der Quarantäne­station in Panik.

Inzwischen ist Susa kastriert und wohnt im großen Katzenzimm­er. Auf dem Foto spürt man, wie viel Angst und Unsicherhe­it in ihr noch sind. Immerhin ist die Versteckph­ase vorbei. Vorsichtig, aus sicherer Entfernung, beäugt sie Zwei- und Vierbeiner. Für so einen ehemaligen Wildling erscheinen wir Menschen zunächst riesig, laut, womöglich auch gefährlich.

Ihre Pfleger sind geduldig,

bedrängen sie nicht, geben ihr die Zeit, die sie braucht. Das Tierheim wünscht sich für Susa eine ländliche Umgebung, vielleicht einen Bauernhof. Wo sie Mäuse jagen, über Felder und Wiesen flitzen kann, und wenn sie es möchte, auch ins Haus hinein darf. Mit Artgenosse­n hat sie keine Probleme, kann sich aber vielleicht von anderen Katzen noch einiges abschauen.

Bei Susa sind Geduld, Verständni­s, Erfahrung gefragt. Und vielleicht schnurrt sie ja irgendwann, lässt sich streicheln und freut sie sich über menschlich­e Nähe. nea

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