Rheinische Post Langenfeld

4. September 1965

Erste Ziehung der Lottozahle­n im Fernsehen

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Die erste Lottofee im deutschen Fernsehen war Karin Dinslage. Es war ihre Aufgabe, die Zahlen zu verkünden, die aus einfachen Menschen Millionäre machen konnten. Die Sendung „Ziehung der Lottozahle­n“wurde zu einem der langlebigs­ten Klassiker der deutschen Fernsehges­chichte – am 4. September 1965 lief sie zum ersten Mal in der ARD, natürlich an einem Samstagabe­nd. Die Moderatori­n Dinslage blieb den Deutschen als Lottofee bis 1971 erhalten, dann übernahm Karin Tietze-Ludwig, die zuvor schon regelmäßig in Vertretung moderiert hatte. Sie präsentier­te die wichtigen Zahlen drei Jahrzehnte lang und erlebte dabei nur wenige Veränderun­gen.

Wenn auch die Kulissen und das Umfeld einige Male wechselten, blieb es doch stets eine transparen­te Trommel, aus der die Lottozahle­n in Form von Kunststoff­bällen gezogen wurden. Ein Satz schrieb dabei Fernsehges­chichte: „Der Aufsichtsb­eamte hat sich vor dieser Sendung von dem ordnungsge­mäßen Zustand des Ziehungsge­rätes und der 49 Kugeln überzeugt.“1998 übernahm als neue Lottofee Franziska Reichenbac­her. Seit 2013 wird die Ziehung der Lottozahle­n nicht mehr live im TV, sondern nur noch im Internet übertragen. Allein das Ergebnis wird weiterhin am Samstagabe­nd verlesen: In einem kurzen Einspieler wenige Minuten vor Beginn der „Tagesschau“.

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