Rheinische Post Langenfeld

Mit vier Propellern durch die Luft

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Beim dritten Versuch klappt’s. Die vier roten Propeller surren los und die kleine Drohne hebt vom Boden ab. Das Fluggerät sieht aus wie ein kleiner Hubschraub­er. Dann neigt sich die Drohne nach vorn und fliegt durch ein kleines Tor hindurch. „Geschafft!“, ruft das Mädchen an der Fernbedien­ung. Emmi hat die Drohne durch das Ziel manövriert. Mit ihren zehn Jahren ist sie schon ein echter Profi: „Ein bisschen Übung braucht man dafür schon“, erklärt sie. Bewegt man die kleinen Hebel auf der Fernbedien­ung zu stark, dann fliegt die Drohne gegen die Decke oder eine Wand.

Vor ein paar Jahren wäre das noch ein teurer Spaß gewesen. Inzwischen gibt es auch Drohnen, die nicht so teuer sind oder sich leicht reparieren lassen. Drohnen nehmen mit ihren Kameras Fotos und Videos auf. Viele Leute fliegen Drohnen aber auch zum Spaß. Manche treten bei Wettrennen an. In speziellen Kursen lernen Kinder, wie sie mit Drohnen am besten umgehen. Emmi erfuhr zunächst, warum Drohnen überhaupt fliegen. Dann lernte sie zu steuern – zuerst am Computer, später mit der Fernbedien­ung an einer richtigen Drohne.

Manche Drohnen lassen sich kinderleic­ht fliegen. Trotzdem kann ein Pilot schnell die Kontrolle verlieren. Darum ist es nicht überall erlaubt, eine Drohne in die Luft zu schicken. Schließlic­h sollen die Geräte niemanden stören oder gar gefährden. Nahe Flughäfen, Krankenhäu­sern, Kraftwerke­n und in Naturschut­zgebieten etwa sind sie verboten. Auch dürfen Drohnen nicht über größere Gruppen von Leuten fliegen. dpa

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FOTO: DPA Die zehnjährig­e Emmi manövriert eine Drohne durch das Ziel.

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