Pfarrfest bringt Spaß für die ganze Familie
Der Erlös geht an die Partnergemeinden in Kolumbien und Rwanda.
LANGENFELD/BAUMBERG Die Gemeinden St. Gereon und St. Dionysius haben ihr Pfarrfest in Baumberg ausgerichtet, bei dem Jung und Alt auf ihre Kosten kamen. Auf dem Außengelände von St. Dionysius lud eine Hüpfburg die Kleinsten zum Toben ein. Wer sich vorher verwandeln wollte, bekam beim Kinderschminken das Gesicht bunt angemalt. Für frischgezapftes Bier, Kaffee und Kuchen war die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft aus Baumberg zuständig, die das Pfarrfest mit einem großen Zelt und einem Getränkestand unterstützten. Hinter den Flohmarkttischen standen Gemeindemitglieder, die ihre Keller und Dachböden durchforstet hatten. Für den kleinen Hunger gab es hausgemachte Waffeln.
„Wir signalisieren mit unserem Pfarrfesten, dass jeder bei uns herzlich willkommen ist“, berichtet Stefan Schertgels. Er gehört zum Festausschuss des Pfarrgemeinderates und hatte das Fest mitorganisiert. Ein guter Zweck wurde auch angestrebt. Der Erlös soll zu je 30 Prozent an zwei Partnergemeinden in Kolumbien sowie Rwanda gehen, um dortige Projekte zu unterstützen. Aber auch direkt vor Ort wird das Geld benötigt: „In unserem Jugendclub im Untergeschoss sowie in der Kindertagesstätte ist ein Wasserschaden entstanden. Wir möchten mit den Erlösen auch an diesen Stellen ansetzen“. Die Schwester von Stefan Schertgels betreute einen der Trödelstände. Sandra Schertgels ist hauptberuflich in der Kirchengemeinde als Erzieherin tätig. Auf ihrem Verkaufstisch lagen Bücher, Brettspiele und Modellautos. „Im Auftrag meines Bruders habe ich dessen Fahrrad verkauft – kaum hatte das Fest begonnen, da fand sich ein Käufer!“, berichtete sie. „Bei uns ist die ganze Familie im Einsatz,“fügte deren Mutter hinzu. Die Erzieherinnen Christa Pinconnelly und Claudia Schulte betreuten einen Stand mit Geschicklichkeitsspielen. „Bei uns ist Schnelligkeit gefragt“, erklärten die beiden Frauen. Besonders kleine Jungen konnten den Spielen viel abgewinnen. Neben dem „heißen Draht“gab es eine Holzkonstruktion, in der man mit Hilfe eines Magnets eine Kugel Stockwerk für Stockwerk nach oben manövrieren musste. Sonja Bargunde und Barbara Thomas, beide im Pfarrgemeinderat aktiv, verkauften Essens- und Getränkemarken an die Besucher. „Es wird leider immer schwieriger, freiwillige Helfer zu finden“, bedauerten die beiden Damen die ehrenamtliche Mithilfe in der Gemeinde. „Doch so ein Fest baut sich nicht von selber auf und ab. Wir sind froh, dass die Vorbereitungen so gut geklappt haben.“