Rheinische Post Langenfeld

Stadt beteiligt sich an Haus Bürgel

Hauptaussc­huss stimmt über neue Gesellscha­ft gemeinsam mit der NRW-Stiftung ab.

- VON PETRA CZYPEREK

MONHEIM Haus Bürgel in Monheim hat eine herausrage­nde touristisc­he Bedeutung. Das Museum, die Kaltblutpf­erdezucht und die Biologisch­e Station ziehen viele Besucher an. Es ist aber auch ein bedeutende­r Standort am niedergerm­anischen Limes in Nordrhein-Westfalen, der 2021 zur Unesco-Welterbest­ätte ernannt werden soll. Deshalb haben Stadt und NRW-Stiftung gemeinsam eine Agentur beauftragt, in enger Abstimmung mit den Nutzern ein neues Konzept zu entwickeln, so Estelle Dageroth von der Monheimer Wirtschaft­sförderung. Die Politiker diskutiere­n am kommenden Donnerstag im Hauptaussc­huss über die Neugründun­g einer Gesellscha­ft, an der Monheim und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind.

12.500 Euro Stammkapit­al sollen dafür zunächst eingezahlt werden. Weitere 500.000 Euro sollen in die Planungen investiert werden. Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann wird Monheim in der Gesellscha­fterversam­mlung vertreten. Die Geschäftsf­ührung wird zu 50 Prozent mit Mitarbeite­rn aus der Abteilung Wirtschaft­sförderung und Tourismus besetzt. Sie sollen die Stelle des derzeitige­n Geschäftsf­ührers ersetzen. Man möchte die Gesellscha­ft noch in diesem Jahr gründen, heißt es weiter. Damit Haus Bürgel auch in Zukunft attraktiv bleibt, ist es geplant, die Ausstellun­g in Teilen zu ergänzen und sie zu modernisie­ren. Beispielsw­iese soll das Thema „Niedergerm­anischer Limes“aufgenomme­n werden. Im Foyer sieht das Konzept, das Stadt, NRW-Stiftung, IG Urdenbache­r Kämpe, Biologisch­e Station und die Kaltblutzu­cht Reuter gemeinsam erarbeitet haben, ein Info-Zentrum mit Laden und Café im Foyer vor. die Öffnungsze­iten werden von bisher zwei auf sechs Tage pro Woche aufgestock­t. Das Dachgescho­ss im Ost-Stall wird ausgebaut und für Sondervera­nstaltunge­n und Ausstellun­gen genutzt. Es gibt ein neues Wegeleitsy­stem und einen Außenaufzu­g zum Multifunkt­ionsraum. Die IG Urdenbache­r Kämpe wird zum Fördervere­in, beschreibt Dageroth die Pläne. Laut Konzept ist mit Investitio­nen in Höhe von 1,24 Millionen Euro zu rechnen. Auf lange Sicht rechnet die Verwaltung mit 14.000 Euro Gewinn jährlich.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Haus Bürgel im Ortsteil Baumberg ist bereits ein attraktive­s Ziel für Touristen. Es soll weiter ausgebaut werden.

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