TuS 82 bleibt in kritischer Schlussphase clever
Dem Team von Trainer Fabrice Voigt reichen gegen die HSG Siebengebirge 50 gute Minuten für den zweiten Saisonsieg.
LTV-Faustballer sind Deutscher Meister
LEICHLINGEN (lhep) Über einen unerwarteten Erfolg kann sich die Faustball-Abteilung des Leichlinger TV freuen. Die Männer 45 des Vereins feierten an diesem Wochenende den Gewinn der deutschen Meisterschaften, obwohl die Mannschaft nicht unbedingt als Topfavorit auf den Titel in den hohen Norden gereist war.
Im schleswig-holsteinischen Heidenau setzte sich die Mannschaft um Angreifer Stefan Hasenjäger klar in der Gruppe gegen den Gastgeber SSV Heidenau, gegen TKD Duisburg und den TV Langen durch. Im Halbfinale sprang ein Sieg mit 2:1-Sätzen gegen den VfL Kellinghusen heraus. Im Endspiel setzten sich die Leichlinger schließlich mit einem deutlichen 2:0-Erfolg über den TSV 1860 Hagen durch und dürfen sich in diesem Jahr als beste Mannschaft Deutschlands feiern lassen. „Wir haben ein traumhaftes Wochenende erlebt und die Mannschaft hat eine richtig starke Leistung abgeliefert“, sagte Hasenjäger. OPLADEN In ihrer Bestform sind die Handballer des TuS 82 Opladen zwar noch nicht, doch die Mannschaft von Trainer Fabrice Voigt feierte dennoch den zweiten Sieg zu Beginn der Nordrheinliga-Runde. In eigener Halle reichten dem TuS 82 rund 50 gute Minuten gegen die HSG Siebengebirge für einen 33:29 (19:13)-Sieg. „Es ist sehr positiv, dass wir auch in der kritischen Schlussphase die Ruhe behalten und die richtigen Dinge getan haben. Die Mannschaft agiert schon sehr clever. Allerdings hätten wir es uns gar nicht so schwer machen dürfen, denn die Chancenverwertung war phasenweise nicht gut“, betonte Voigt, der aber freilich zufrieden mit den zwei Zählern war.
Über 10:7 und 15:10 setzten sich die Hausherren bis auf 19:13 zur Pause ab. Besonders der aus Ratingen gekommene Zugang Lars Jäckel wusste im Rückraum viele Akzente zu setzen und war von der HSG-Abwehr streckenweise nicht zu stoppen. „Er hat unser Spiel belebt und immer wieder für Gefahr gesorgt“, lobte der Übungsleiter.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit verliefen noch ausgeglichen, beim 24:18 (41.) schien TuS 82 sorgenfrei auf den nächsten Sieg zuzusteuern. Durch eine Verletzung von Aaron Ellmann sowie einer Zeitstrafe durch einen Wechselfehler kam einige Unruhe ins Spiel und die Gäste aus Siebengebirge verkürzten. Beim 28:27 war das Duell plötzlich wieder komplett ausgeglichen – und die HSG durfte sich Hoffnungen auf Zählbares machen. Laut Voigt habe man in der Abwehr „einige vermeidbare Fehler“begangen, nicht mehr so konsequent agiert und den Kontrahenten damit wieder aufgebaut. Birger Dittmer mit zwei sicher verwandelten Siebenmetern, Linkshänder Marius Anger und Spielmacher Johannes Sonnenberg sorgten mit ihren Treffern für Gewissheit, die Sicherheit bei der Verteidigung der Führung gab.
Ihre „weiße Weste“bleibt den in dieser Spielzeit noch ungeschlagenen Opladener Handballern damit erhalten. „Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir uns für die kommenden Aufgaben steigern müssen. Mein Team verfügt aber über die nötigen Qualitäten“, sagt Voigt.
Am kommenden Sonntag (17 Uhr) erwartet die Opladener nun die erste richtige Standortbestimmung, wenn es zum punktgleichen TuSEM Essen II gehen wird – und alle 82er dürften wissen, dass so eine Leistung wie gegen Siebengebirge im Ruhrgebiet nicht ausreichen wird.
TuS 82 Strock, Fuchs (ab 21.) – J. Sonnenberg (3), Anger (4), Dittmer (6/2), Gremmelspacher (2), Hindrichs, Jäckel (5), Göddertz (3), Pötzsch (3), Benger (1), Ellmann, Rinke (1), J. Jagieniak (5).