Rheinische Post Langenfeld

Echt effektiv: Monheim holt drei Punkte

Der Fußball-Oberligist traf beim 2:0 gegen Speldorf früh per Elfmeter und in der zweiten Hälfte nach 47 Sekunden.

- VON MICHAEL DEUTZMANN

MONHEIM Auch Siege ohne den ganz großen Glanz bringen drei Punkte. Und deshalb orientiert­e sich der Fußball-Oberligist FC Monheim (FCM) nach dem nicht unverdient­en 2:0 (1:0) über den VfB Speldorf in erster Linie am Ergebnis – das dem Team von Trainer Dennis Ruess das erhoffte Plus an Sicherheit brachte. Der auf Rang acht verbessert­e FCM steht nun bei zehn Punkten

„Wir wissen, dass wir es besser können. Aber wir nehmen diesen Sieg heute gerne mit“

Dennis Ruess Trainer FC Monheim

und hat damit ein Polster von fünf Zählern auf den ersten Abstiegsra­ng (TV Jahn Hiesfeld/fünf). „Es war irgendwie ein komisches Fußball-Spiel“, stellte Monheims Trainer Dennis Ruess fest, „ein Sieg ist aber ein Sieg und den nehmen wir heute gerne mit.“

Der Start war wie ein Traum für die Hausherren, denn bereits in der zweiten Minute entschied der Unparteiis­che Marco Lechtenber­g (BW Meer) nach einem Foul an Tobias Lippold auf Elfmeter. Benjamin Schütz ließ sich die Gelegenhei­t nicht nehmen – 1:0 (2.). Der frühe Treffer tat den Gastgebern allerdings nicht besonders gut, denn es fehlte in der Regel die Ordnung. Phasenweis­e zog sich der FCM sogar weit in die eigene Hälfte zurück und ließ die Gäste ihre Angriffe vortragen, ohne dass das Tor von Keeper Sebastian Semper nennenswer­t in Gefahr geraten wäre. Nur kurz vor der Pause musste Semper den Ball bei einem Schuss des Speldorfer­s Ryota Nakaoka abwehren (42.). Auf der anderen Seite verfehlte Noah Salau das Ziel nach einem Solo knapp (45.).

Monheim traf zur Pause eine personelle Entscheidu­ng, die sich sofort als Volltreffe­r erweisen sollte. Nikola Aleksic kam für André Winkels – und war sofort hellwach. Weil die Defensive der Gäste mit den Gedanken möglicherw­eise noch in der Kabine war, servierte sie den Ball maßgerecht in die Vorwärtsbe­wegung des FCM-Stürmers. Aleksic nahm das Geschenk an, drang entschloss­en in den Strafraum des VfB ein und vollendete präzise 47 Sekunden nach dem Beginn der zweiten Halbzeit zum 2:0 (46.).

Mit Nikola Aleksic als Stürmer rückten Benjamin Schütz und Tobias Lippold ein Stück weiter nach hinten, während Kapitän Yannic Intven aus dem Mittelfeld in die Vierer-Abwehrkett­e ging. Alles zusammen sorgte für mehr Struktur, aber nicht für viel mehr Fluss in den Aktionen nach vorne. Der nicht aufstecken­de, doch gleichzeit­ig nicht wirklich überzeugen­de VfB hätte bei der Gelegenhei­t für Fabian Schürings einen Treffer erzielen können (64.), während der FCM zweimal vor einem dritten Tor stand. Der sehenswert­e Distanzsch­uss von Tobias Lippold strich über die Oberkante der Latte (64.) und sechs Minuten vor dem Ende stand Lippold ganz frei – und ging leer aus.

„Wir wissen, dass wir es besser können“, fand Trainer Ruess, „aber wir haben ja auch schon viel besser gespielt und hatten dann nichts in der Hand.“Vielleicht bringt der FCM am kommenden Sonntag (15 Uhr) beim starken Aufsteiger SC Velbert (Dritter) mal wieder alles zusammen. Schwierig wird die Aufgabe auf jeden Fall.

FC Monheim: Semper, Salau, Kosmala, Winkels (46. Aleksic), Lange, Nolte, Intven, Gümüs (59. Nosel), Coruk (70. Labusga), Schütz, Lippold.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Drei Mann, ein Ball: Nick Nolte (Mitte) und Yannic Intven (links) mühten sich mit dem FC Monheim zu einem wichtigen Erfolg gegen Speldorf.

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