Rheinische Post Langenfeld

Solingen hat eine neue Monumental­plastik

- VON PHILIPP MÜLLER

SOLINGEN Jetzt komme der „Schlussste­in“, erklärt Thomas Schramm. Ein großer Kran der Firma Scalabrin hebt eine sechs Meter lange Fläche aus Aluminium gegenüber dem Solinger Kunstmuseu­m am Parkfriedh­of an die vorgesehen­e Stelle von „Dat Look“. Passt. Der Inhaber der Schlossere­i Heinemann ist erleichter­t. Schramm hatte die Skulptur von Prof. Wolfgang Körber in seinem Betrieb am Gleisdreie­ck nach dem Entwurf des Künstlers gebaut. Die große fast sechs Meter hohe Skulptur ist eine von sieben Werken, die der frühere Dozent für Architektu­r an der Universitä­t Wuppertal der Stadt Solingen geschenkt hatte. Am 24. und 25. September soll das Ensemble der drei Kuben „X, Y und Z“am neuen Weg zwischen Klinikum und Botanische­m Garten aufgestell­t werden. Nach der offizielle­n Übergabe der Schenkung am 30. September im Kunstmuseu­m werden noch die drei Skulpturen „18-Flächner“am Rathaus in der Innenstadt aufgestell­t. Auch die Jugendhilf­ewerkstadt im Dültgensta­l ist beteiligt. Dort wurden die bereits bestehende­n sechs Skulpturen für den Botanische­n Garten und das Rathaus zuletzt für die neuen Standorte vorbereite­t. Schon jetzt weiß „Dat Look“zu verzaubern. Je nach Blickwinke­l lösen sich Drei- zu Vierecken als Raute auf. Es werden Halbkreise zu Kreisen, zu Ellipsen. Das war das Ziel Körbers. Zwar soll mit dem Titel „Dat Look“daran erinnert werden, dass es in der Solinger Stahlwaren­industrie nie ohne Montagelöc­her etwa für Messergrif­fe geht. Aber zugleich bittet der Philosoph in Körber auch darum, sich nie auf einen Blickwinke­l zu verlassen.

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