Solingen hat eine neue Monumentalplastik
SOLINGEN Jetzt komme der „Schlussstein“, erklärt Thomas Schramm. Ein großer Kran der Firma Scalabrin hebt eine sechs Meter lange Fläche aus Aluminium gegenüber dem Solinger Kunstmuseum am Parkfriedhof an die vorgesehene Stelle von „Dat Look“. Passt. Der Inhaber der Schlosserei Heinemann ist erleichtert. Schramm hatte die Skulptur von Prof. Wolfgang Körber in seinem Betrieb am Gleisdreieck nach dem Entwurf des Künstlers gebaut. Die große fast sechs Meter hohe Skulptur ist eine von sieben Werken, die der frühere Dozent für Architektur an der Universität Wuppertal der Stadt Solingen geschenkt hatte. Am 24. und 25. September soll das Ensemble der drei Kuben „X, Y und Z“am neuen Weg zwischen Klinikum und Botanischem Garten aufgestellt werden. Nach der offiziellen Übergabe der Schenkung am 30. September im Kunstmuseum werden noch die drei Skulpturen „18-Flächner“am Rathaus in der Innenstadt aufgestellt. Auch die Jugendhilfewerkstadt im Dültgenstal ist beteiligt. Dort wurden die bereits bestehenden sechs Skulpturen für den Botanischen Garten und das Rathaus zuletzt für die neuen Standorte vorbereitet. Schon jetzt weiß „Dat Look“zu verzaubern. Je nach Blickwinkel lösen sich Drei- zu Vierecken als Raute auf. Es werden Halbkreise zu Kreisen, zu Ellipsen. Das war das Ziel Körbers. Zwar soll mit dem Titel „Dat Look“daran erinnert werden, dass es in der Solinger Stahlwarenindustrie nie ohne Montagelöcher etwa für Messergriffe geht. Aber zugleich bittet der Philosoph in Körber auch darum, sich nie auf einen Blickwinkel zu verlassen.