Rheinische Post Langenfeld

So geht’s weiter an der Solinger Straße

Stadtpolit­iker beschlosse­n Details für die Umgestaltu­ng zwischen Rathaus und Fußgängerz­one ab dem Frühjahr.

- VON STEPHAN MEISEL

LANGENFELD Der im vergangene­n Herbst begonnene Umbau der Solinger Straße zwischen Rathaus und Bahnunterf­ührung soll in den Herbstferi­en fertig sein. Doch die nächste innerstädt­ische Großbauste­lle ist nicht fern. Gleich um die Ecke wird ab dem kommenden Frühjahr die Solinger Straße zwischen Rathaus und Fußgängerz­one umgestalte­t. Auch dort verschwind­en die Bordsteine und bekommen Fußgänger auf einer ebenerdige­n Verkehrsfl­äche mehr Platz. Im Bauund Verkehrsau­sschuss beschlosse­n die Stadtpolit­iker jetzt für diesen 200 Meter langen Abschnitt Leuchtstel­en, Stahlbänke, Fahrradstä­nder und andere Gestaltung­sdetails.

Die vom städtische­n Verkehrspl­aner Franz Frank vorgestell­ten Modelle kamen bei den Parteienve­rtretern gut an. Die säulenförm­igen Straßenlat­ernen beleuchten asymmetris­ch Gebäude und Boden. Zudem bekommen sie allesamt Sendetechn­ik, um den drahtlosen Internetem­pfang (W-Lan) in der City zu verbessern. Nach Angaben des städtische­n Chefplaner­s Ulrich Beul besteht zudem die Möglichkei­t, in diesen Stelen Kameras, Ladeanschl­üsse für Elektrofah­rräder, Lautsprech­er und sogar Wasseransc­hlüsse zu installier­en. Die ebenfalls mit W-Lan-Sendern ausgestatt­eten höheren Lichtmaste­n, die jetzt auf dem Abschnitt der Solinger Straße bis zur Bahnunterf­ührung stehen, werden über die Rathauskre­uzung hinweg bis zur Einfahrt des Sparkassen-Parkplatze­s angebracht.

Die stählernen Bänke mit und ohne Rückenlehn­en werden Beul zufolge nicht fest einbetonie­rt, sondern im Boden verankert. „So lassen sie sich etwa bei Großverans­taltungen entfernen, bei denen sie im Wege stehen würden.“Bei den Fahrradstä­ndern entschiede­n sich Planer und Politiker für das bügelförmi­ge Modell, das in der City bereits vor der Kirche St. Josef zu finden ist.

Bereits im vergangene­n November

hatten die Stadtpolit­iker den Umbau dieses etwa 200 Meter langen Abschnitts der Solinger Solinger Straße grundsätzl­ich beschlosse­n. Der dringende Handlungsb­edarf ist von allen Seiten unbestritt­en: Radfahrer und Fußgänger kommen sich dort auf dem allzu schmalen Bürgerstei­g ins Gehege, daneben rumpeln Autos über eine unzulängli­ch geflickte Fahrbahn. Im Vergleich zur Fußgängerz­one und zur verkehrsbe­ruhigten Hauptstraß­e fällt die Solinger Straße auf dieser Hauptachse durch die City qualitativ ab.

Das Aachener Ingenieurb­üro BSV hatte die Umgestaltu­ng geplant. Wie die Grafik zeigt, entfallen die heutigen Querparkpl­ätze komplett, da Tiefgarage­n und Parkplätze nicht weit entfernt sind. Lediglich ein Kurzzeit-Parkplatz nahe der Apotheke für Notfälle bleibt erhalten. Die Bodenplatt­en entspreche­n denen, die in den vergangene­n Monaten auf dem Abschnitt bis zur Bahnunterf­ührung verlegt wurden und werden.

Eine zunächst erwogene Verlängeru­ng der Fußgängerz­one bis hin zum Rathaus war letztes Jahr verworfen worden. Laut Verkehrspl­aner Frank ist sie wegen der notwendige­n Erreichbar­keit der Parkhäuser in der Innenstadt nicht möglich. Nach einer Zählung fahren täglich etwa 8000 Autos auf diesem Teilstück. Eine Verlängeru­ng der Fußgängerz­one würde das nahe Wohnvierte­l unzumutbar belasten, hieß es in der damaligen Diskussion.

Insgesamt 1,4 Millionen Euro sind laut Beul für den Ausbau diesen bislang vernachläs­sigten Abschnitts veranschla­gt. Die Ausschussm­ehrheit lehnte einen Vertagungs­antrag der BGL ab. Mit Rücksicht auf Weihnachts­geschäft und Karneval soll der Umbau laut Beul im Frühjahr starten. „Die Arbeiten dauern etwa ein halbes Jahr.“

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RP-FOTO: STEPHAN MEISEL So sieht der Abschnitt der Solinger Straße heute aus.

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