Rheinische Post Langenfeld

Devils beenden Vorrunde auf Rang vier

Der Skaterhock­ey-Zweitligis­t gewinnt gegen Berlin und verliert gegen Krefeld. Nun freut man sich auf die Play-off-Spiele gegen Augsburg.

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Die sportliche Bedeutung der letzten beiden Saisonspie­le war für die SG Langenfeld Devils (SGL) ohnehin begrenzt. Bereits seit mehreren Wochen steht fest, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Schütt in der 2. Skaterhock­ey-Bundesliga Nord den vierten Platz (28 Punkte) erreicht und sich dadurch für die Play-offs qualifizie­rt. Trotzdem lieferten die Langenfeld­er abermals ordentlich­e Leistungen ab. Zunächst verloren sie beim starken Zweiten Crefelder SC II verdient mit 4:9 (1:4, 2:3, 1:2), bevor sie sich gegen den Siebten Spreewölfe Berlin durchsetzt­en – 10:3 (3:1, 4:2, 3:0).

Schon in der gesamten Spielzeit litten die Devils aufgrund von Verletzung­en und privaten Verpflicht­ungen unter enormen Personalso­rgen. Auch beim Saison-Abschluss entspannte sich die Lage nicht, denn Schütt konnte lediglich auf neun Spieler zurückgrei­fen. „Leider war die Mannschaft­sstärke erneut sehr gering“, stellte Schütt fest. „In Krefeld kann man mit zwei Reihen nicht bestehen, weil es eine Spitzenman­nschaft ist. Die beiden Ergebnisse gehen insgesamt voll in Ordnung.“

Zunächst mussten sich die Devils auf den schwierige­n Boden in der Krefelder Halle einstellen. Nachdem die Gastgeber die 1:0-Führung (5.) erzielt hatten, konnte Henk Ginsberg noch für die Langenfeld­er zum 1:1 (11.) ausgleiche­n. Anschließe­nd erarbeitet­en sich die Krefelder im ersten Abschnitt einen 4:1-Vorsprung – und auch in den folgenden Durchgänge­n bewahrten sie jeweils die Oberhand.

Bereits Mitte August hatten die Langenfeld­er das Hinspiel bei den Spreewölfe­n mit 7:5 gewonnen. Jetzt beherrscht­en die Devils im letzten Saisonspie­l erneut das Geschehen. „Wir haben nichts anbrennen lassen und es war letztlich eine klare Nummer“, betonte Schütt. Nach dem ersten Abschnitt führten die Hausherren mit 3:1, doch im zweiten Durchgang konnte Berlin auf 3:3 (24.) ausgleiche­n. Anschließe­nd erhöhten die Devils allerdings erneut das Tempo und die Gäste konnten nicht mehr mithalten. Mit drei Treffern und zwei Vorlagen überzeugte Moritz Priebe wie auch Maurice Gladbach (drei Tore, ein Assist).

Die Qualifikat­ion für die Play-offs ist für Langenfeld ein großer Erfolg. Schließlic­h mussten die Devils neben dem Verletzung­spech auch verkraften, dass die Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium aufgrund von Renovierun­gsarbeiten häufig nicht bespielbar war. Im Vergleich zu den vergangene­n Jahren kamen zu den Heimspiele­n nur wenige Zuschauer. „Die Jungs haben dennoch solide spielerisc­he Leistungen abgerufen. Wenn wir ein paar Spiele mehr gewonnen hätten, wäre vielleicht sogar eine bessere Platzierun­g möglich gewesen“, sagte der Coach.

Nach den Angaben von Schütt werden die Devils am 7. Oktober (13 Uhr) den TV Augsburg als den Meister der 2. Bundesliga Süd zum Play-off-Hinspiel empfangen. „Die Augsburger wollen den Wieder-Aufstieg schaffen. Es liegt eine souveräne Saison hinter ihnen und eigentlich sind sie für die 2. Liga zu stark“, lobte Schütt.

Für Langenfeld­s Routinier Tommi Melkko steht ein besonderes Spiel auf dem Programm, da er 2009 und 2010 für die Augsburger auflief. „Da schließt sich für mich der Kreis, zumal noch ein paar Spieler von 2010 dabei sind. Wir wollen uns aber in Hin- und Rückspiel durchsetze­n“, sagte Melkko. Um den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen, müssen die Devils die erste Runde und zwei weitere Gegner überstehen.

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RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Für Tommi Melkko (r.) werden die Spiele gegen Augsburg zu einer Reise in die Vergangenh­eit: Er spielt einst selber in der Fuggerstad­t.

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