Wundersame Geldvermehrung
Der Kreis Mettmann erhält vom LVR mehr zurück, als er gezahlt hat – sagt der LVR.
KREIS METTMANN (cis) Der Kreis Mettmann hat im Haushaltsjahr 2017 eine Umlage in Höhe von 167,3 Millionen Euro an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) gezahlt. Im gleichen Zeitraum flossen Leistungen in Höhe von 218,5 Millionen Euro in den Kreis zurück. So rechnet es zumindest der LVR selbst vor. Über 123,8 Millionen Euro hiervon seien Eigenmittel, so der LVR. Rund 94,7 Millionen Euro stammten aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus der Ausgleichsabgabe. Außerdem weist der Kommunalverband darauf hin, den Umlagesatz um 0,75 Prozentpunkte auf 15,4 Prozent gesenkt zu haben. Dadurch stünden dem Kreis Mettmann nun rund 8,1 Millionen Euro für andere Zwecke zur Verfügung. Auch für 2018 wurde im Mai eine Umlagesenkung auf nun 14,7 Prozent beschlossen.
Der Landschaftsverband spielt nach eigenem Bekunden mit seinen Einrichtungen im Kreis Mettmann eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Standortfaktor: Insgesamt sind im LVR-Klinikverbund, im LVRHPH-Netz Ost und im LVR-Industriemuseum mehr als 1220 Mitarbeiter beschäftigt. Dies geht aus der Leistungsübersicht des LVR für 2017 hervor. Mehr als 128 Millionen Euro kommen Menschen mit Behinderungen im Kreis Mettmann zugute: als Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Behinderungen, als Leistungen für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und als Hilfe für schwerbehinderte Menschen im Beruf. Mit über 239.500 Euro förderte der LVR im Kreis ME Aktivitäten im Rahmen der Kulturpflege. Der LVR ist als regionaler Kommunalverband zuständig für Aufgaben in den Handlungsfeldern Soziales, Gesundheit, Schulen, Jugend sowie Kultur und Umwelt. Diese werden finanziert aus der Umlage der 26 Mitgliedskörperschaften im Rheinland sowie aus Bundes- und Landesmitteln.