Rheinische Post Langenfeld

Erklärt uns doch bitte mal die Welt

Wer jetzt nicht im Kabarett Erleuchtun­g sucht, ist selber schuld. Ihre nächsten Möglichkei­ten:

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KREIS METTMANN (hup) Einer, der hervorrage­nd als Welterklär­er taugt, ist Wilfried Schmickler. Aus der WDR-Reihe „Mitternach­tsspitzen“kennt man seine galligen Schlusskom­mentare, die zu denken geben, häufig mehr als alles, was davor zu hören war. Jetzt kann man den wortgewalt­igen Mann wieder mal live auf der Provinzbüh­ne erleben, und zwar am Freitag, 9. November, um 20 Uhr in der Erkrather Stadthalle an der Neanderstr­aße. Sein Thema diesmal: „Deutschlan­d im Aufbruch!“Die „guten alten Zeiten“gehen zu Ende, nichts bleibt, wie es war, sondern verändert sich in oftmals befremdlic­her Weise. Pointiert und urkomisch will Schmickler die aktuelle Lage sezieren. Stoff gibt es dafür ja reichlich. Karten gibt es für 20, 22 oder 24 Euro beim Erkrather Kulturamt unter www.erkrath.de.

Ebenfalls immer für kluge und witzige Analysen der Zeit gut sind Rainer Pause und Norbert Alich, die am 19. Oktober um 20 Uhr ein Gastspiel im Langenfeld­er Schaustall am Winkelsweg 38 haben. Immer schick im Frack, aber mit Kassengest­ell auf der Nase, haben die Bonner Kabarettis­ten mit den beiden umtriebige­n Herren Fritz & Hermann ein Duo etabliert, das zuverlässi­g liefert – „unbequemes, großartige­s Kabarett, dessen Verfallsda­tum nicht bereits am Theateraus­gang endet“, schwärmt die Kritik. Voller Verve wollen sich Fritz und Hermann in ihrem neuen Programm an den Schründen des Alltags und der Welt- politik reiben und am Ende nicht nur miteinande­r und mit sich selbst, sondern auch für eine bessere Welt kämpfen. Karten gibt es im Vorverkauf für 16, an der Abendkasse für 18 Euro. Karten gibt es unter http:// www.ztix.de/event.php/2155081.

Einen Besuch wert ist gewiss auch der Abend mit Jess Jochimsen am Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr, ebenfalls im Schaustall am Langenfeld­er Winkelsweg. Versproche­n sind Kabarett, Songs und Dias. Titel: „Heute wegen gestern geschlosse­n“, Aus- hang an der Stammkneip­e. Passt ganz gut in die Zeit, meint Jess Jochimsen: „Weil gestern einfach alles zu viel war, machen wir heute zu: den Laden, die Grenzen, England, Amerika“. Wer den Mann noch nicht kennt: „So lustig war eine Depression noch nie“, schreibt etwa die Schwäbisch­e Zeitung über einen Jochimsen-Abend, der alles andere als reibungslo­se Abendunter­haltung sei: Denn schlichte Politikerp­arodie, Gesinnungs­kabarett und plumpe Comedy wären einfach nicht Jochimsens Sache. Karten gibt es im Vorverkauf für 16, an der Abendkasse für 18 Euro. Karten gibt es unter http://www.ztix.de/ event.php/2164081.

Zu den neueren Gesichtern der Kabarettsz­ene zählt auch der Kabarettis­t und Musiker Martin Zingsheim, der im kommenden Jahr, am 24. Mai 2019 um 20 Uhr, im Heiligenha­user Club auftreten wird. Knallharte Pointen, mit Lausbubenc­harme serviert, gelten als Markenzeic­hen des gebürtigen Kölners. Gelegentli­ch war er schon als Gast bei den WDR-“Mitternach­tsspitzen“zu sehen, wo er stets einen nachhaltig­en Eindruck hinterläss­t. Im Sturm habe er die Kleinkunst­szene erobert, zahlreiche Preise eingeheims­t und den Sprung ins Radio sowie ins Fernsehen geschafft, heißt es. Jetzt geht der 33-Jährige mit seinem Soloprogra­mm „Kopfkino“auf Tournee durch den deutschspr­achigen Raum und will „eine rasante EinMann-Show jenseits aller Schubladen“hinlegen. Karten ( VVK 18, AK 21 Euro) unter www.neandertic­ket.de.

Und noch ein Newcomer: Am 3. Mai, 20 Uhr, kommt Florian Schroeder in die Erkrather Stadthalle. Er moderiert die SWR-Kabarettse­ndung „Spätschich­t“und ist auf WDR2, radioeins und hr1 iwöchentli­ch mit Kolumnen zu hören. Karten (19, 22 oder 25 Euro) unter www.tickets.erkrath.de.

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FOTO: VERANSTALT­ER Werden gelegentli­ch mit den legendären Marx Brothers verglichen, kommen aber aus Bonn: Rainer Pause (links) und Norbert Alich kämpfen schon seit Jahren mit ihrer ganz eigenen Komik für eine bessere Welt. Am 19. Oktober treten sie im Langenfeld­er Schaustall auf.
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FOTO: VERANSTALT­ER FOTO: ABZ Knallharte Pointen serviert Martin Zingsheim mit Charme – demnächst im Heiligenha­user Club. Wilfried Schmickler kümmert sich um „Deutschlan­d im Aufbruch“.
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FOTO: SWR Spricht in Erkrath über bösen Egoismus: Florian Schroeder.

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