SGL will Pokal-Pleiten rächen
Nach zwei Endspiel-Niederlagen treffen die Volleyballerinnen nun in der Liga auf den DSC aus Düsseldorf.
LANGENFELD (fas) Die Erinnerungen könnten durchaus besser sein. In den vergangenen beiden Jahren verloren die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) die Endspiele des Ruhr-Bezirkspokals gegen den klassentieferen Oberligisten Düsseldorfer SC 99. Zwar ging das Team aus der Landeshauptstadt stets als krasser Außenseiter ins Rennen, doch sie verdienten sich die Erfolge durch ihren großen Kampf. Jetzt treffen die beiden Kontrahenten nach dem Aufstieg der Düsseldorferinnen am Samstag (19 Uhr) in der Meisterschaft aufeinander. Weil sich die Mannschaft von Michael Wernitz zu spät für die Belegung der Halle Hinter den Gärten angemeldet hat, geht das Duell diesmal in der Halle der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule über die Runden.
Erstens muss sich die SGL jetzt an die Gegebenheiten in der neuen Spielstätte gewöhnen. Zweitens sollen die schlechten Erinnerungen vergessen gemacht werden. „Wir nehmen die Düsseldorferinnen natürlich sehr ernst“, betont Wernitz. „Im Pokal haben sie gezeigt, dass sie überzeugen und uns Niederlagen beifügen können. Zwar haben meine Mädels oft keine besonders große Motivation für den Pokal, aber das ändert nichts an den Ergebnissen. Es kann nun sein, dass uns Düsseldorf aufgrund der Vergangenheit unterschätzt.“
Zum Saison-Auftakt konnten die Langenfelderinnen kein Selbstvertrauen tanken, denn sie zogen beim FC Junkersdorf Köln II verdient mit 1:3 den Kürzeren. Die Annahme war verbesserungswürdig und oft fehlte die Bewegung im SGL-Spiel. Darüber hinaus wusste lediglich der Neuzugang Jil Molitor mit gefährlichen Angriffsaktionen in der Mitte zu überzeugen. Im Gegensatz zur formstarken Spielführerin Diana Kiss konnten Sarah Brust und Lara Dietrich für keine offensiven Akzente sorgen, sondern sie scheiterten am Block der Gastgeberinnen.
Da Tina Steinacker und Lilian Kemper im Urlaub weilten, musste Svenja Tillmann auf der Libero-Position einspringen. Während Kemper weiter abwesend ist, wird Steinacker auf das Feld zurückkehren und Tillmann auf die Außen-Position wechseln. Die Entspannung der Personallage soll sich positiv auf die Leistung auswirken. „Wenn die Düsseldorferinnen mit ihrer besten Mannschaft antreten, sind sie ein schwieriger Gegner. Deshalb muss mein Team aus den Fehlern des vergangenen Spiels lernen“, sagt Wernitz. Dass der Aufsteiger aus Düsseldorf ebenfalls schlagbar ist, bewies dessen jüngste 2:3-Niederlage beim SC Union Lüdinghausen.