Polizeipräsident: Leverkusen ist eine sichere Stadt
Uwe Jacob stellte im Stadtrat die Kriminalstatistik vor.
LEVERKUSEN (bu) „Sie leben in einer sicheren Stadt“– beim Vorstellungsbesuch im Stadtrat zeichnete Polizeipräsident Uwe Jacob ein positives Bild der Sicherheitslage. Er untermauerte das mit neuen Zahlen aus den ersten acht Monaten des Jahres.
Bei der Kriminalitätshäufigkeit (Straftaten pro 100.000 Einwohner) liege Leverkusen mit 5014 deutlich besser als Köln (7900) oder Düsseldorf (7300). Die Gesamtzahl der Taten sei 2018 um drei Prozent zurückgegangen (8178). Die Aufklärungsquote stieg im Vergleich zu 2014 von 42 auf 50 Prozent. Deutliche Rückgänge gab es bei der Straßenkriminalität, beim Taschendiebstahl (-18 Prozent), beim Raub (minus 10), bei den Körperverletzungen (-21 Prozent) und bei den Drogendelikten (minus 12 Prozent).
Sorgen bereiten Jacob weiterhin die Betrugsstraftaten gegen Senioren. Er kennt das Problem aus eigener Betroffenheit: Seine Eltern seien vor vielen Jahren um 8000 Euro erleichtert worden. Der Durchschnittsschaden solcher Betrugsmaschen überörtlicher Täter betrage 4000 Euro.
Auch der Wohnungseinbruch bleibe ein Thema obwohl die Zahlen zurückgehen. Der Rockerclub Bandidos in Schlebusch bestehe noch, doch sei die Lage dort ruhig. Die Clan-Kriminalität einer bekannten Leverkusener Familie beschäftige die Polizei weiterhin. Jacob: „Wir werden uns um die Familie kümmern, denn ein solches Verhalten werden wir nicht hinnehmen.“
Beim Umzug der Wache Opladen habe wegen eines günstigen Sanierungsangebotes des Vermieters eine schnelle Entscheidung getroffen werden müssen, die Fertigstellung der Bahnstadt als Alternative habe zu lange gedauert. „Da hätten wir fünf Jahre warten müssen.“Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte die gute Zusammenarbeit und kündigte eine Intensivierung der Ordnungspartnerschaften mit der Polizei an und will dazu auch mehr Stellen bereithalten.