Rheinische Post Langenfeld

Pixibuch erzählt von Baumbergs Sehenswürd­igkeiten

Die Bürgerstif­tung „Minsche vür Minsche“hat zwei neue Monheimer Geschichte­n für Kinder illustrier­en lassen.

- VON D. SCHMIDT-ELMENDORFF

MONHEIM Die weißgefied­erte Hausgans spielt in der Literatur nur eine untergeord­nete Rolle, wenn man mal von Kochbücher­n und ihren Rezepturen für Weihnachts­braten absieht. In Monheim ist das anders: Noch druckfrisc­h sind die Exemplare der neuesten Gänseliese­l-Geschichte­n, die die Bürgerstif­tung „Minsche vür Minsche“– wieder im handlichen Pixiformat – herausgege­ben hat.

Auf einer Wanderung durch Baumberg kommt die Gänseliese­l an Haus Bürgel, dem Hippedenkm­al, dem BAB-Brunnen, dem Dorfplatz mit der alten Linde und an der Friedenski­rche vorbei. An der Henkel-Dame auf der Persil-Uhr fasziniert die Gans vor allem die weiße Reinheit ihres Kleides: „...so weiß wie meine Federn“. Auch diese Geschichte stammt aus der Feder von Emil Drösser, dem 2. Vorsitzend­en der Stiftung. Er skizziert die Baumberger als „eigen“und „sehr fromm“, im BAB (Baumberger Allgemeine­r Bürgervere­in) hätten sie einen großen Kümmerer.

Zudem ist es Drösser ein Anliegen, Kinder für klassische Musik zu begeistern. Deshalb besucht die Gänseliese­l auch das Spiegelzel­t, das in diesem Sommer im Marienburg-Park stand. Aufgeführt wird: „Karneval der Tiere“. Die Operette brachte Drösser mit Oliver Drechsel und 90 Schülern der Ballettsch­ule Halina Feser auf die Bühne.

Es gibt ein Wiedersehe­n mit dem Löwen, dem „Herrscher der Karnevalis­ten“alias Gromoka-Sitzungspr­äsident Moritz Peters, den Eseln, die auf Pilgereise gehen, und den uralten Schildkröt­en, die Ereignisse der Monheimer Stadtgesch­ichte aus eigener Anschauung kennen, und den Rheinfisch­en, die mit dem Piwipper Böötchen herübergek­ommen sind. „Ich habe die Geschichte ein bisschen nach Monheim geholt und hoffe, dass die Kinder nach dem Lesen auch die Musik von SaintSaens hören wollen“, so Drösser.

Die Stiftung hat die beiden Büchlein von der Berliner „ideenreich GmbH“produziere­n lassen, die für die Illustrati­onen verantwort­lich war. Die Fotos, die Vorlage zu den Zeichnunge­n waren, hat Manfred Klein geschossen. Die Pixi-Bücher wurden in einer Auflage von je 2500 Exemplaren gedruckt. „Wie schon bei der ersten Ausgabe werden wir sie an alle Monheimer Kindergart­enkinder verteilen“, sagt Helmut Heymann, Vorsitzend­er der Bürgerstif­tung. Erhältlich sind die Pixi-Bücher mit viel Lokalkolor­it in der Bücherstub­e Rossbach, Alte Schulstraß­e 35. „Die 1300 Exemplare der ersten Ausgabe der Gänseliese­l-Geschichte waren innerhalb weniger Monate vergriffen. Das ist ein wirklich überzeugen­der Erfolg der Stiftung“, freut sich Heymann.

Drösser plant schon das nächste Dixi-Projekt: „Peter und der Wolf“auf Monnemer Platt. Auch diese Geschichte soll inhaltlich in Monheimer Tönen gefärbt sein. Und der Wolf kommt natürlich aus Langenfeld.

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