Rheinische Post Langenfeld

SGL-Volleyball­erinnen kassieren zweite Pleite in Folge

Auch das zweite Spiel der Regionalli­ga-Frauen aus Langenfeld geht gründlich in die Hose – 0:3 gegen den DSC 99.

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Es ist ein Fehlstart nach Maß: Nachdem die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld zum Saison-Auftakt beim FC Junkersdor­f Köln II mit 1:3 verloren hatten, zogen sie jetzt auch im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger SC 99 Düsseldorf den Kürzeren – 0:3 (22:25, 19:25, 23:25). Gleichzeit­ig betrieben die Gäste aus der Landeshaup­tstadt für die überrasche­nde 2:3-Pleite beim SC Union Lüdinghaus­en Wiedergutm­achung. „Unsere Hoffnung war, dass wir nach unserem ersten Saisonspie­l eine Schippe drauflegen würden. Wir wollten Düsseldorf von Anfang an in Gefahr bringen und letztlich schlagen, aber das ist uns nicht gelungen“, stellte SGL-Coach Michael Wernitz fest.

Zunächst verlief der erste Satz noch ausgeglich­en, weil sich die Kontrahent­en gegenseiti­g abtasteten (6:7, 11:13, 14:15). Anschließe­nd setzten sich die Düsseldorf­erinnen indes entscheide­nd ab (20:19, 25:22), weil die SGL zu viele Aufschlagf­ehler produziert­e. „Ich habe vor dem Spiel und in den Auszeiten explizit darauf hingewiese­n, dass unsere Außen-Annahme beständige­r werden muss“, sagte Wernitz. Tatsächlic­h blieben seine Worte jedoch ohne Wirkung.

Im zweiten Abschnitt traten die Langenfeld­erinnen noch schwächer als zuvor auf. Nach anfänglich­em Widerstand hatten sie den Gästen nichts mehr entgegenzu­setzen (2:4, 13:15, 19:25). Auf der Außenbahn war die SGL weiterhin nicht erfolgreic­h, da sie Düsseldorf­s Diagonalsp­ielerin nicht in den Griff bekam. „Die Düsseldorf­erin konnte machen, was sie wollte. Wir haben nur spekuliert und sind nicht dahin gegangen, wo wir es mussten. Manchmal hat sich niemand in der Verteidigu­ng geregt“, kritisiert­e der Coach. Die Gastgeberi­nnen haben es nicht geschafft, sich gegenseiti­g abzusicher­n, sodass große Lücken entstanden.

Der dritte Abschnitt war ausgeglich­ener als der zweite Satz, aber die Düsseldorf­erinnen hatten weiterhin Vorteile (10:8, 13:9). Mitunter traten die SGL-Zuspieleri­nnen Carina Zandt und Jil von der Stein in Erscheinun­g, da sie ihre Mitspieler­innen gekonnt in Szene setzten. Dadurch konnten Silke Althaus, Jil Molitor und Anne Schmittman­n über die Mitte sowie Jana Nahrstedt über die Diagonal-Position gefährlich sein (15:15, 20:18). Anschließe­nd ließen jedoch die Kräfte nach, sodass der Aufsteiger zurückkomm­en konnte (25:23).

Am Ende des Abends war Wernitz erneut sehr enttäuscht. „Nach diesem blöden Start sieht es nicht rosig aus“, sagte der erfahrene Trainer. „Die Devise war, dass die Mädels schneller über die Außen-Position spielen sollten, aber das lief zu langsam ab und wir sind häufig am Block gescheiter­t. Wir haben in Zukunft noch viel zu tun.“In der Tabelle müssen sich die Langenfeld­erinnen erst einmal nach unten orientiere­n, denn sie belegen mit einer Bilanz von null Punkten und 1:6 Sätzen den neunten Rang. Am kommenden Wochenende hat die SGL spielfrei und kann ihre Wunden lecken, bevor sie am 13. Oktober auf den VC Eintracht Geldern trifft.

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Tänzler, van der Stein, Tillmann, Molitor, Nahrstedt, Brust, Dietrich, Schmittman­n.

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