SGL-Volleyballerinnen kassieren zweite Pleite in Folge
Auch das zweite Spiel der Regionalliga-Frauen aus Langenfeld geht gründlich in die Hose – 0:3 gegen den DSC 99.
LANGENFELD Es ist ein Fehlstart nach Maß: Nachdem die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld zum Saison-Auftakt beim FC Junkersdorf Köln II mit 1:3 verloren hatten, zogen sie jetzt auch im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger SC 99 Düsseldorf den Kürzeren – 0:3 (22:25, 19:25, 23:25). Gleichzeitig betrieben die Gäste aus der Landeshauptstadt für die überraschende 2:3-Pleite beim SC Union Lüdinghausen Wiedergutmachung. „Unsere Hoffnung war, dass wir nach unserem ersten Saisonspiel eine Schippe drauflegen würden. Wir wollten Düsseldorf von Anfang an in Gefahr bringen und letztlich schlagen, aber das ist uns nicht gelungen“, stellte SGL-Coach Michael Wernitz fest.
Zunächst verlief der erste Satz noch ausgeglichen, weil sich die Kontrahenten gegenseitig abtasteten (6:7, 11:13, 14:15). Anschließend setzten sich die Düsseldorferinnen indes entscheidend ab (20:19, 25:22), weil die SGL zu viele Aufschlagfehler produzierte. „Ich habe vor dem Spiel und in den Auszeiten explizit darauf hingewiesen, dass unsere Außen-Annahme beständiger werden muss“, sagte Wernitz. Tatsächlich blieben seine Worte jedoch ohne Wirkung.
Im zweiten Abschnitt traten die Langenfelderinnen noch schwächer als zuvor auf. Nach anfänglichem Widerstand hatten sie den Gästen nichts mehr entgegenzusetzen (2:4, 13:15, 19:25). Auf der Außenbahn war die SGL weiterhin nicht erfolgreich, da sie Düsseldorfs Diagonalspielerin nicht in den Griff bekam. „Die Düsseldorferin konnte machen, was sie wollte. Wir haben nur spekuliert und sind nicht dahin gegangen, wo wir es mussten. Manchmal hat sich niemand in der Verteidigung geregt“, kritisierte der Coach. Die Gastgeberinnen haben es nicht geschafft, sich gegenseitig abzusichern, sodass große Lücken entstanden.
Der dritte Abschnitt war ausgeglichener als der zweite Satz, aber die Düsseldorferinnen hatten weiterhin Vorteile (10:8, 13:9). Mitunter traten die SGL-Zuspielerinnen Carina Zandt und Jil von der Stein in Erscheinung, da sie ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzten. Dadurch konnten Silke Althaus, Jil Molitor und Anne Schmittmann über die Mitte sowie Jana Nahrstedt über die Diagonal-Position gefährlich sein (15:15, 20:18). Anschließend ließen jedoch die Kräfte nach, sodass der Aufsteiger zurückkommen konnte (25:23).
Am Ende des Abends war Wernitz erneut sehr enttäuscht. „Nach diesem blöden Start sieht es nicht rosig aus“, sagte der erfahrene Trainer. „Die Devise war, dass die Mädels schneller über die Außen-Position spielen sollten, aber das lief zu langsam ab und wir sind häufig am Block gescheitert. Wir haben in Zukunft noch viel zu tun.“In der Tabelle müssen sich die Langenfelderinnen erst einmal nach unten orientieren, denn sie belegen mit einer Bilanz von null Punkten und 1:6 Sätzen den neunten Rang. Am kommenden Wochenende hat die SGL spielfrei und kann ihre Wunden lecken, bevor sie am 13. Oktober auf den VC Eintracht Geldern trifft.
SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Tänzler, van der Stein, Tillmann, Molitor, Nahrstedt, Brust, Dietrich, Schmittmann.