Eine Nacht ganz alleine für die Kunst
Am Freitag um 18 Uhr beginnt die 14. Leverkusener Kunstnacht. Ateliers, Galerien und Museen öffnen in der Dunkelheit ihre Türen.
LEVERKUSEN Am Freitag ist es wieder so weit. Museen, Kirchen, Galerien, Ateliers, Kneipen und Begegnungsstätten haben sich auf den Besucheransturm in der 14. Leverkusener Kunstnacht vorbereitet. An den meisten der 50 Orte – so viele waren es noch nie – gibt es zu bildender Kunst auch noch ein Begleitprogramm mit Musik oder Lesungen, Aktionskunst ( Junges Theater), Performance und Tanz (Erholungshaus), in der Remigiuskirche gar zum zweiten Mal die Impropredigt, in der Pfarrer Heinz-Peter Teller spontan auf Zurufe der Besucher reagiert. In Opladen kann man einer Restauratorin über die Schulter schauen oder die Fortschritte am ungewöhnlichen Bauprojekt (Ceramic-Centrum) von Bernhard Hohns ansehen. Viele Gastgeber verwöhnen die Kunstnacht-Touristen mit Getränken und Knabbereien. Und manchmal sind die Besucher aufgefordert, selbst kreativ zu werden.
Der offizielle Startschuss zur Kunstnacht fällt um 18 Uhr im Schloss Morsbroich, wo an diesem Abend nicht nur Führungen durch die drei Museumsausstellungen und den Schlosspark (Taschenlampe) angeboten werden, sondern beim Kunstverein, in der Museumspädagogik, im Gartensaal und an der Restaurant-Fassade und im Garten Kunst zu entdecken ist. In Schlebusch ist das Angebot wieder besonders groß. Dort liegt auch einer der fünf Orte, die erstmals dabei sind. Claudia Müller-Conrad öffnet ihre restaurierten Räume im ehemaligen Atelier des Künstlers Bernhard Kirchgaesser. Erstmals stoppt der Shuttlebus auch in Rheindorf, denn an der Felderstr. 60 sind Fotos und Lichtobjekte ausgestellt. Ebenfalls neu: Das Geschwister Scholl Berufskolleg mit Kunst im Glaspalast, das Atelier Holte in der Opladener Gartenstraße und das Sozialpsychiatrische Zentrum in den frisch bezogenen Räumen an der Karlstraße. Dort liegt auch der Künstlerbunker, wo jede Kunstnacht mit der kultigen Rausschmeißerlesung von Peter Kaczmarek endet.