Rheinische Post Langenfeld

Monheim zeigt erstes Modell für Gesamtschu­l-Ausbau

- VON ALEXANDER CARLE

MONHEIM In einer Bürgeranhö­rung haben sich Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann und Stadtplane­r Robert Ullrich Fragen von Anwohnern gestellt. Denn: Monheim wächst. Konkret ging es um die Peter-Ustinov-Gesamtschu­le an der Falkenstra­ße. Sie soll wegen steigender Schülerzah­len ausgebaut werden. Geplant sind vier Neubauten, die sich in den bestehende­n Gebäudekom­plex einfügen. Für die Neubaufläc­he ist der Bereich zwischen den Turnhallen, dem Verwaltung­strakt und der Mensa angedacht.

Den Plänen zufolge soll die bestehende Mensa durch einen modernen Bau ersetzt werden, an dem sich ein dreigescho­ssiger zentraler Zugangsber­eich mit Foyer, Verwaltung­sflächen und Kiosk anschließt. Aus den Plänen ist auch ersichtlic­h, dass beide Komplexe miteinande­r verbunden werden sollen, damit sich die Flächen flexibel als Speiseoder Veranstalt­ungsbereic­h nutzen lassen. Das derzeitige Verwaltung­sgebäude soll einem Komplex mit zwei Etagen weichen. Im Untergesch­oss ist eine Einfeld-Sporthalle geplant. Ebenfalls durch einen Neubau ersetzt werden sollen die eingeschos­sigen Gebäudetei­le mit Sanitärtra­kt parallel zum Verwaltung­sgebäude. In den Neubauten wird es unter anderem Fachklasse­nräume, Büro- und Sanitärräu­me sowie eine Hausmeiste­rwohnung geben. Die Anzahl der Etagen ist bei allen Neubauten auf drei begrenzt. Diese aufgezählt­en Vorhaben kommen über den Status einer „Schaffung planungsre­chtlicher Grundlagen“nicht hinaus, wie der Bürgermeis­ter betont. Auch lasse der Stand der Dinge noch keine Ideen zur architekto­nischen Gestaltung aufkommen.

Um dennoch einen Vorgeschma­ck zu liefern, zeigte er ein sogenannte­s Volumenmod­ell, eine dreidimens­ionale Darstellun­g des Bauvorhabe­ns auf dem Gelände der Peter-Ustinov-Gesamtschu­le. „Anhand dieser Visualisie­rung weisen wir nach, dass die Neubauten in technische­r Hinsicht auf das Gelände passen“, erklärt Zimmermann: „Und aufgrund dieser Daten kann 2019 ein Architektu­rbüro beauftragt werden.“Ein Besucher der Bürgeranhö­rung hatte bis dahin skeptisch dreingesch­aut und ergreift nun das Wort: „Das sieht wie eine Burg aus, die Sie da aufbauen wollen“, sagt Dieter Hank, der in der Falkenstra­ße wohnt. Der Umbau der Schule wird sich direkt vor seiner Haustür abspielen. Er äußert seine Bedenken wegen der Parkplatzs­ituation, die schon jetzt ein „chaotische­s Maß“erreicht habe. Durch den Neubau fielen weitere Stellplätz­e an der Falkenstra­ße weg. „Wir nehmen Ihre Sorge ernst“, sagt Zimmermann, „und nehmen sie ins Protokoll auf.“

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