Monheim zeigt erstes Modell für Gesamtschul-Ausbau
MONHEIM In einer Bürgeranhörung haben sich Bürgermeister Daniel Zimmermann und Stadtplaner Robert Ullrich Fragen von Anwohnern gestellt. Denn: Monheim wächst. Konkret ging es um die Peter-Ustinov-Gesamtschule an der Falkenstraße. Sie soll wegen steigender Schülerzahlen ausgebaut werden. Geplant sind vier Neubauten, die sich in den bestehenden Gebäudekomplex einfügen. Für die Neubaufläche ist der Bereich zwischen den Turnhallen, dem Verwaltungstrakt und der Mensa angedacht.
Den Plänen zufolge soll die bestehende Mensa durch einen modernen Bau ersetzt werden, an dem sich ein dreigeschossiger zentraler Zugangsbereich mit Foyer, Verwaltungsflächen und Kiosk anschließt. Aus den Plänen ist auch ersichtlich, dass beide Komplexe miteinander verbunden werden sollen, damit sich die Flächen flexibel als Speiseoder Veranstaltungsbereich nutzen lassen. Das derzeitige Verwaltungsgebäude soll einem Komplex mit zwei Etagen weichen. Im Untergeschoss ist eine Einfeld-Sporthalle geplant. Ebenfalls durch einen Neubau ersetzt werden sollen die eingeschossigen Gebäudeteile mit Sanitärtrakt parallel zum Verwaltungsgebäude. In den Neubauten wird es unter anderem Fachklassenräume, Büro- und Sanitärräume sowie eine Hausmeisterwohnung geben. Die Anzahl der Etagen ist bei allen Neubauten auf drei begrenzt. Diese aufgezählten Vorhaben kommen über den Status einer „Schaffung planungsrechtlicher Grundlagen“nicht hinaus, wie der Bürgermeister betont. Auch lasse der Stand der Dinge noch keine Ideen zur architektonischen Gestaltung aufkommen.
Um dennoch einen Vorgeschmack zu liefern, zeigte er ein sogenanntes Volumenmodell, eine dreidimensionale Darstellung des Bauvorhabens auf dem Gelände der Peter-Ustinov-Gesamtschule. „Anhand dieser Visualisierung weisen wir nach, dass die Neubauten in technischer Hinsicht auf das Gelände passen“, erklärt Zimmermann: „Und aufgrund dieser Daten kann 2019 ein Architekturbüro beauftragt werden.“Ein Besucher der Bürgeranhörung hatte bis dahin skeptisch dreingeschaut und ergreift nun das Wort: „Das sieht wie eine Burg aus, die Sie da aufbauen wollen“, sagt Dieter Hank, der in der Falkenstraße wohnt. Der Umbau der Schule wird sich direkt vor seiner Haustür abspielen. Er äußert seine Bedenken wegen der Parkplatzsituation, die schon jetzt ein „chaotisches Maß“erreicht habe. Durch den Neubau fielen weitere Stellplätze an der Falkenstraße weg. „Wir nehmen Ihre Sorge ernst“, sagt Zimmermann, „und nehmen sie ins Protokoll auf.“