Rheinische Post Langenfeld

SG Monheim freut sich auf die neue Halle

Anfang des kommenden Jahres soll der Turn- und Gymnastikb­au fertig sein. Die Hallensitu­ation entschärft sich nicht.

- VON CHRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

MONHEIM Der Neubau der Halle am Heinrich-Häck-Stadion schreitet voran: Trotz anfänglich­er Verzögerun­g ist der Rohbau nun abgeschlos­sen. Derzeit laufen die Arbeiten zum Innenausba­u der 400 Quadratmet­er großen Sporthalle. Geplant ist ihre Einweihung im April kommenden Jahres, zum 125-jährigen Jubiläum der Sportgemei­nschaft Monheim.

Karl-Heinz Göbel lässt den Blick durch die halbfertig­e Halle an der Lichtenber­ger Straße schweifen: Lange hat der Vorsitzend­e der SG Monheim auf diesen Moment gewartet: „Eigentlich sollte diese Halle schon 2015 kommen, als Ersatz für die abgerissen­e Anton-Schwarz-Halle.“Prioritäte­n und Schwierigk­eiten bei der Stadt, die mit Planung und Bau fast schon nicht mehr hinterherk­ommt, verzögerte den Baubeginn. Hinterher wurde es schwierig, eine Baufirma für das Vorhaben zu finden. „Jetzt sind wir aber sehr froh, dass wir bald die Halle einweihen können.“

Bald, das ist voraussich­tlich im nächsten Frühjahr und dann ist die schwierige Sporthalle­nsituation in Monheim längst nicht überwunden. Noch ist der Boden nicht verlegt, nackter Beton ist zu sehen, staubiger Untergrund. Die Wände, halb verkleidet mit hellen Holzbalken, lassen erahnen, wie hell und freundlich es mal aussehen wird. Die Arbeiter der Baufirma sind fleißig, doch bis zum Ende des Jahres, wie ursprüngli­ch vorgesehen, wird die Halle nicht fertig werden. Und im kommenden Jahr werden dann noch die beiden Hallen am Schulzentr­um Lottenstra­ße für einen Neubau abgerissen, sodass das Sportzentr­um in der Lichtenber­ger Straße dann als Übergangsl­ösung für den Schulsport in Anspruch genommen wird. „Bis 2022 werden wir noch ein bisschen kämpfen und enger zusammenrü­cken müssen. Aber danach werden wir sehr gute Voraussetz­ungen für den Sport in Monheim haben“, sagt Göbel optimistis­ch, auch als Vorsitzend­er des Stadtsport­verbandes.

Die neue Halle, die derzeit neben der eigens gebauten Gymnastikh­alle der SG entsteht, wird von der Stadt finanziert, der Verein kümmert sich später um die Betreuung. Neben den Vereinsmit­gliedern werden ab dem Frühjahr auch die Schüler der Gesamtschu­le die neue Halle nutzen. Vorgesehen ist der Neubau als reine Tanz- und Gymnastikh­alle. „Ballsport wird es hier nicht geben“, sagt Göbel, denn gegenüber vom Eingang wird eine 27 Meter lange Spiegelwan­d installier­t. Perfekte Voraussetz­ungen für den Ballettund Jazz-Tanz-Unterricht. „Es werden aber auch Vorbereitu­ngen getroffen, um später Dinge am Boden verankern zu können oder etwa Ringe für die Leichtathl­eten an die Decke zu hängen“, erklärt der Vorsitzend­e.

Auf einer zweiten Ebene werden vier Umkleideka­binen mit Duschen und ein kleinerer, etwa 100 Quadratmet­er große Gymnastikr­aum entstehen. Bis sich die Hallensitu­ation in Monheim entspannt, werden kleinere Kurse, wie etwa Pilates und dergleiche­n, im Obergescho­ss angeboten. „Später könnten wir uns durchaus vorstellen, den Raum mit Geräten auszustatt­en für Fitness und Krafttrain­ing.“Eine Nachfrage dazu gebe es längst seitens der Schwimmer und Handballer des Vereins. Doch vor 2022 könnte das Angebot der SG nicht ausgeweite­t werden.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Karl-Heinz Göbel und Britta Meyer begutachte­n den Fortschrit­t des Neubaus.

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