Rheinische Post Langenfeld

In den Kitas sind viele Gruppen weiter überbelegt

-

LEVERKUSEN (bu) In den Kindertage­sstätten der Stadt bleibt die Lage angespannt. Viele Gruppen sind weiterhin überbelegt. Das geht aus einer Antwort der Stadtverwa­ltung auf eine Anfrage der SPD hervor. „Für das aktuell angelaufen­e Kindergart­enjahr 2018/2019 wurden inzwischen, mit Blick auf insgesamt 154 Gruppen in 39 Städtische­n Kindertage­seinrichtu­ngen, rund 94 Überbelegu­ngen zugewiesen“, heißt es darin. Da es sich hierbei um ein noch laufendes Verfahren handele, könne jedoch derzeit noch keine verlässlic­he Aussage dazu getroffen werden, ob alle im Rahmen der möglichen Überbelegu­ng zugewiesen­en Plätze tatsächlic­h in Anspruch genommen würden. Anfang des Jahres habe es eine Überbesetz­ungsanzeig­e aus einer Kita gegeben, allerdings „konnte in dem vorliegend­en Fall nach eingehende­r Prüfung durch den Fachbereic­h Personal und Organisati­on keine an objektivie­rbaren Fakten festzumach­ende Überlastun­g festgestel­lt werden“. Weitere Überlastun­gsanzeigen aus dem Bereich der städtische­n Kindertage­seinrichtu­ngen lägen nicht vor.

Auch sei bis Anfang August kein erhöhter Krankensta­nd beim Personal erkennbar, heißt es in der Antwort. Allerdings leide die Personalpl­anung weiterhin unter Langzeiter­krankungen.

Noch unklar ist offenbar, wann die Leverkusen­er Kitas im kommenden Kindergart­enjahr geschlosse­n bleiben. Dazu soll ein Arbeitskre­is eingericht­et werden, an dem Fachleute des Jugendamts, die Leiter der Kitas sowie Vertreter des Personalra­ts teilnehmen, so die Antwort der Verwaltung. Im Zuge der Umsetzung des Kinderbild­ungsgesetz­es wurden in allen Städtische­n Kindertage­seinrichtu­ngen ab Sommer 2010 wieder einheitlic­he Schließzei­ten von drei Wochen während der Schulferie­n eingeführt. Im Jahr 2013 wurden die dreiwöchig­en Kita-Ferien, in Anlehnung an die Sommerschl­ießzeiten der Offenen Ganztagssc­hule, für alle Städtische­n Kindertage­seinrichtu­ngen auf die zweite Sommerferi­enhälfte verlegt. Eine Entscheidu­ng soll in Kürze fallen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany