Devils gehen beim 4:15 unter gegen starker Augsburger
LANGENFELD (fas) Thomas Schütt ist sehr erfahren und er trainiert die SG Langenfeld Devils (SGL) momentan bereits in der 20. Saison. Ein Ende ist nicht in Sicht. Obwohl Schütt fast alles erlebt hat, war er jetzt doch sehr überrascht, als seine Devils nach dem vierten Platz in der Meisterschaft der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord im ersten Play-off-Spiel gegen den TV Augsburg aus dem Süden nichts zu bestellen hatten – 4:15 (2:9, 2:4, 0:2). „Ich hätte die Sache so nicht eingeschätzt, das Spiel war schon nach acht Minuten gelaufen. Die Augsburger waren spielerisch einfach besser und wir haben einen Schlag ins Gesicht bekommen“, stellte Schütt fest.
Die Augsburger reisten als Meister der 2. Bundesliga Süd mit einem hochklassig besetzten Kader an. Bereits nach acht Sekunden erzielte der TV die 1:0-Führung und nur eine halbe Minute später fiel das 2:0 (1.). Maurice Gladbach konnte zwar auf 1:2 (2.) verkürzen, doch die Bayern erhöhten das Ergebnis bis zur achten Minute auf 4:1 (8.). „Wir wurden überrannt und haben eine Lehrstunde erhalten. Ich habe großen Respekt vor Augsburg“, sagte der Devils-Coach.
Nachdem Tim Wilmshöfer schnell auf 2:4 (8.) verkürzt hatte, ließen die Gäste im ersten Durchgang fünf weitere Tore folgen – 2:5 (9.), 2:6 (11.), 2:7 (12.), 2:8 (14.), 2:9 (14.). Im zweiten Abschnitt erhöhten die Bayern auf 12:2 (30.), bevor Marius Limper das 3:12 (33.) markierte. Nach dem 3:13 (37.) traf Marcel Gimler zum 4:13 (37.) und im letzten Drittel sorgte Augsburg für den Endstand – 4:14 (50.), 4:15 (60.).
Insgesamt wussten bei Langenfeld lediglich Wilmshöfer und Juniorenspieler Lars Bröhl durch ihre Leistungen zu überzeugen. Schütt: „Wir wollten im zweiten und dritten Abschnitt nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Die Augsburger haben dann auch etwas das Tempo herausgenommen.“An der klaren Überlegenheit der Gäste änderte das allerdings wenig.
Die Devils fahren nun mit erheblichen Sorgen zur zweiten Play-offPartie am Samstag (18 Uhr) in Augsburg. „Der Gedanke ist zwar doof, aber wir müssen realistisch sein, weil wir im Rückspiel eine Chance von null Prozent haben. Wir müssen versuchen, wieder Schadensbegrenzung zu betreiben und erhobenen Hauptes zurückkommen“, findet Schütt. Langenfelder Trainer kündigt zugleich bereits jetzt an, dass der Kader in der Saisonpause einen Umbruch erfährt.