Rheinische Post Langenfeld

Bayers Frauen lassen sich nicht entmutigen

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Verena Hagedorn hätte allen Grund, sich zu beklagen. Doch statt angesichts des Ausfalls von zwei Schlüssels­pielerinne­n wie Jessica Wich und Isabel Kerschowsk­i (beide Kreuzbandr­iss) über das nachhaltig­e Verletzung­spech zu klagen, richtet die Trainerin von Bayers Fußballeri­nnen den Blick nach vorne. Eine Beschwerde würde indes ohnehin nichts an der Ausgangsla­ge ändern. Auf sie und ihre Schützling­e warten in der Bundesliga drei Spiele, in denen im Kampf um den Klassenerh­alt ein großer Schritt nach vorne gemacht werden kann.

Den Auftakt zu den Duellen mit direkten Konkurrent­en bildet – ehe es zum Siebten SC Sand und gegen den Neunten MSV Duisburg geht – am Sonntag (11 Uhr) das mit viel Spannung erwartete Kräftemess­en der beiden Aufsteiger im Grenzlands­tadion bei den Frauen von Borussia Mönchengla­dbach.

Beide Teams setzen große Hoffnungen auf die Partie, zumal im Tabellenke­ller Punkte traditione­ll Mangelware sind. Die Gastgeber haben zwar ihre Zweitliga-Staffel (Nord) souverän gewonnen, während Bayer 04 im Süden nur als Dritter abschloss. Seit der Rückkehr ins Oberhaus läuft es für die Borussia aber noch nicht wie gewünscht. Während die Hagedorn-Elf zumindest in Bremen siegte, ist der Gegner noch ohne Punkt. Und sogar bei der – durch das 1:10 zum Auftakt gegen München deutlich negativen Tordiffere­nz – liegt Bayer knapp vor dem Nachbarn, der bislang in drei Ligaspiele­n nicht einen Treffer erzielt hat.

Verletzung­ssorgen plagen auch den Gegner. Zum Saisonstar­t zog sich Kapitänin Julia Koj (wie Wich und Kerschowsk­i) einen Kreuzbandr­iss zu und Keiko Kodama (Innenbandr­iss) fehlt ebenfalls länger. Ein Wiedersehe­n gibt es am Sonntag mit Sarah Abu Sabbah, die sich bei Bayer nicht durchsetze­n konnte und im Sommer zum Mitaufstei­ger gewechselt ist. Beim Pokalsieg in Cloppenbur­g erzielte sie gleich im ersten Pflichtspi­el den Siegtreffe­r zum 4:3-Erfolg.

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FOTO: UM (ARCHIV) Bayers Trainerin Verena Hagedorn steht vor drei kniffligen Aufgaben in der Frauen-Bundesliga.

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